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Schulungsinitiative für pflegende Angehörige wird weiter fortgesetzt

Menschen pflegen/Demenz

Mainz – Die Schulungsreihe für pflegende Angehörige von demenzkranken Menschen wird aufgrund der enormen Resonanz weiter fortgesetzt, wie Sozialministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte. Die Nachfrage nach den Schulungen, die von Sozialstationen, Beratungs- und Koordinierungsstellen, Volkshochschulen, Familienbildungsstätten, Wohlfahrtsverbänden, Kirchenverbänden und auch von privaten Trägern in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft durchgeführt werden, sei sehr hoch, so die Ministerin. Seit dem Beginn der Schulungsreihe im August 2005 wurden 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in allen Kommunen geschult. Die Schulungen sind Bestandteil der Initiative ‚Menschen pflegen’ von Sozialministerin Malu Dreyer und wurden gemeinsam von den rheinland-pfälzischen Pflegekassen, der privaten Pflegepflichtversicherung, der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz und den Partnerinnen und Partnern der Initiative ins Leben gerufen. Die Schulungen sind für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos.

“Ich freue mich sehr, dass sich alle Pflegekassen in Rheinland-Pfalz und die private Pflegepflichtversicherung ohne Zögern auf den Abschluss einer weiteren Rahmenvereinbarung mit der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz verständigt haben. Durch die Übernahme der Teilnehmergebühren leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Fortführung der Schulungen”, unterstrich die Ministerin. Die Initiative wird auch weiterhin unterstützt von den Partnerinnen und Partnern der Initiative “Menschen pflegen”. Neben dem Ministerium, den Pflegekassen, der privaten Pflegepflichtversicherung und der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz sind das die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, das Validationszentrum Bad Dürkheim, die Landeszentrale für Gesundheitsförderung, der Medizinische Dienst der Krankenversicherung und die Katholische Fachhochschule Mainz. Im Rahmen der Schulungen bekommen die Angehörigen Informationen über die Krankheit, ihren Verlauf und über Möglichkeiten des Umgangs mit demenzkranken Menschen. Informiert wird auch über die im Umfeld möglichen Hilfen. “Vor allem aber entwickelt sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Gefühl, als pflegender Angehöriger nicht allein zu ein”, so die Ministerin.

Viele Angehörige machten auch von der im Rahmen der Schulungen angebotenen Möglichkeit der Betreuung für ihren demenzkranken Angehörigen Gebrauch; dieses Angebot ermögliche es vielen Menschen erst, an der Schulung teilnehmen zu können. “Die Pflege und Betreuung eines demenzkranken Menschen fordert viel Kraft und bringt oft erhebliche psychische und physische Belastungen mit sich. Wir möchten pflegende Angehörige bei ihrer schwierigen Aufgabe unterstützen, damit demenzkranke Menschen so lange es geht in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. Das wünschen sich die meisten Menschen”, so die Ministerin.

Der Schulungsplan kann im Internet unter http://www.menschen-pflegen.de abgefragt werden.