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Schoko-Zigaretten sollen nicht verkauft werden

Deutsches Krebsforschungszentrum und Verbraucherzentrale Bundesverband fordern gesetzliches Verbot

Heidelberg – Ein gesetzliches Verbot von Zigaretten aus Schokolade und anderen Süßwaren fordern das Deutsche Krebsforschungszentrum und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Dies sei zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gefahren des Rauchens notwendig. Krebsforscher und Verbraucherschützer erklären gemeinsam, dass die in Supermärkten, Kiosken und anderen Läden ohne Einschränkungen erhältlichen Kinderzigaretten eine Gefahr für die junge Generation sind.

Zigarettenähnliche Süßwaren sind bereits in einigen anderen europäischen Ländern gesetzlich verboten, unter anderem in Großbritannien, Finnland, Norwegen oder Irland. Auch Deutschland ist zum Handeln verpflichtet: Denn ein Verbot von Kinderzigaretten ist im Rahmenübereinkommen der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakgebrauchs enthalten, das Deutschland unterzeichnet und ratifiziert hat. Artikel 16, Absatz 1c des Übereinkommens fordert ein “Verbot der Herstellung und des Verkaufs von Süßigkeiten, Snacks, Spielzeug oder sonstigen Gegenständen in der Form von Tabakerzeugnissen, die Minderjährige ansprechen”. Das Deutsche Krebsforschungszentrum und der Verbraucherzentrale Bundesverband halten die gesetzliche Umsetzung dieses Artikels für einen wichtigen Beitrag in der Prävention des Rauchens von Kindern und Jugendlichen. Denn nur ein gesetzliches Verbot ermöglicht Rechtssicherheit, freiwillige Vereinbarungen sind dagegen lückenhaft, nicht praktikabel und somit folgenlos.

Schoko-Zigaretten führen häufig zu späterem Tabakkonsum

Bereits Kinder lernen durch den Konsum und das Spielen mit zigarettenähnlichen Süßwaren, das Rauchen als normales Verhalten und harmloses Vergnügen anzusehen. So besteht ein Zusammenhang zwischen Schokoladenzigaretten und der späteren Aufnahme des Rauchens. Bei Zwölfjährigen, die Schokoladenzigaretten konsumieren, verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, später selbst zum Raucher zu werden, unabhängig vom Rauchverhalten der Eltern. Dies ergab eine US-amerikanische Repräsentativbefragung an fast 26.000 Erwachsenen aus den Jahren 2005 und 2006. Weitere Informationen dazu enthält die Publikation des Deutschen Krebsforschungszentrums “Rauchende Kinder und Jugendliche in Deutschland – leichter Einstieg, schwerer Ausstieg”. Das Dokument lässt sich unter http://www.tabakkontrolle.de (unter “Publikationen”) herunterladen.