Berlin – Cannabinoide sind Bestandteile der Cannabis-Pflanze. Der Bekannteste darunter ist das Tetrahydrocannabinol, THC. Der psychoaktive Wirkstoff ist der stärkste Auslöser des Rauschgefühls, das man beim Cannabis-Konsum erhält. Wegen dieser Wirkung ist er in Deutschland für den Freizeitgebrauch illegal. Wie sich bei der Erforschung der Pflanze herausgestellt hat, ist er aber nur einer von vielen Cannabinoiden des Hanfs.
Um das medizinische Potenzial von Cannabis zu erforschen, versuchen wir schon lange herauszufinden, wie die positiven Effekte durch den Konsum entstehen und wie wir davon Gebrauch machen können. Dabei wurde das Endocannabinoid-System entdeckt, das dank der Pflanze diesen Namen erhalten hat. Es wird gebildet durch zwei Rezeptoren für Botenstoffe innerhalb unseres Nervensystems, den Cannabinoid-Rezeptoren. Bei Untersuchungen des Cannabis-Konsums wurde entdeckt, dass diese Rezeptoren durch die Inhaltsstoffe der Pflanze aktiviert werden.
Die Forschung in diesem Bereich ist nicht abgeschlossen. Auch die Vorgänge, die durch sie beeinflusst werden, sind zu großen Teilen noch Vermutungen. Darunter zählen:
- Appetitsteuerung
- Bewegungssteuerung
- Schlafsteuerung
- Temperatursteuerung
- Schmerzempfinden
- Erinnerungsvermögen
- Schutz von Nervenzellen
Aufgrund von Hinweisen für die Wirkung in diesem Bereich wird Cannabis genutzt, um Übelkeit, Schmerzen und Entzündungen zu mindern.
Nun wird vermehrt auch den nicht-psychoaktiven Cannabinoiden Aufmerksamkeit geschenkt, um ihr Potenzial zu entdecken. Beliebt ist das Cannabidiol, kurz CBD, das Bestandteil von Produkten wie CBD-Öl, -Creme oder -Kaugummis ist. Eine Auswahl der möglichen Produkte findet sich zum Beispiel auf www.cbdsfinest.de.
Das CBD wird ebenfalls in Studien auf seinen pharmakologischen Nutzen hin untersucht. Auch ohne die endgültige Abklärung über die Wirksamkeit ist CBD für viele Schmerzpatienten eine hoffnungsvolle Alternative, wenn reguläre Schmerzmittel nicht helfen.