Berlin – Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat dem deutschen Krebsforscher Harald zur Hausen zum Nobelpreis für Medizin 2008 gratuliert. “Ich freue mich sehr mit Professor zur Hausen über diese höchste Auszeichnung, die es in der Wissenschaft gibt”, sagte Schavan.
“Der Preis geht an einen außergewöhnlichen Wissenschaftler und ist gleichzeitig eine großartige Auszeichnung für die deutsche Forschungslandschaft. Er bestätigt die Vorreiterrolle, die Deutschland und insbesondere das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg international einnehmen”, sagte die Ministerin. Der 1936 geborene zur Hausen ist ehemaliger Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg. Er bekommt die Auszeichnung für die Entdeckung des Humanen Papillomvirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs verursacht. Zur Hausens Arbeit hat auch die Grundlage zur Entwicklung eines neuen Impfstoffes gelegt.
Das Nobelpreis-Komitee hat zur Hausen die Hälfte der mit rund einer Million Euro dotierten Auszeichnung zugesprochen. Die andere Hälfte teilen sich die französischen Mediziner Francoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier für ihre Entdeckung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV).
Zur Hausen war lange Jahre Mitglied des Gesundheitsforschungsrates des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.