Berlin – Zu der Empfehlung des GKV-Schätzerkreises beim Bundesversicherungsamt, den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz im nächsten Jahr auf 0,9 Prozent festzulegen, erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
„Der GKV-Schätzerkreis hat eine Empfehlung zur Absenkung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent abgegeben. Die Beschäftigungslage ist gut, dies wirkt sich positiv auf die Löhne und Gehälter aus. Es ist erfreulich, dass sich dies vermutlich auch 2019 fortsetzen wird. Das stärkt die Einnahmesituation der gesetzlichen Krankenkassen. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass sich die Finanzsituation bei den einzelnen Krankenkassen unterschiedlich darstellt. Durch den Finanzausgleich (Morbi-RSA) sind derzeit einige Krankenkassen deutlich benachteiligt und profitieren weniger von der guten konjunkturellen Lage. Die Ersatzkassen erwarten nun rasch Reformen beim Morbi-RSA, um ihre Haushaltsplanung darauf auszurichten. Wir hoffen, dass der Bundesgesundheitsminister noch im Herbst diesen Jahres Eckpunkte vorlegen wird.
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen nahezu 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
– Techniker Krankenkasse (TK)
– BARMER
– DAK-Gesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse
– hkk – Handelskrankenkasse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 340 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.