Berlin – Zum Fund von Schadstoffen in Plüschtieren mit falscher CE-Kennzeichnung (Kennzeichnung nach EU-Recht zur Produktsicherheit) erklärt Nicole Maisch, verbraucherpolitische Sprecherin:
Die Zeit ist reif für politische Konsequenzen aus den Spielzeugskandalen. Die falsche Kennzeichnung von Spielwaren mit dem CE-Siegel, ist nicht ausschließlich ein Problem von chinesischen Billigstwaren. Millionfach liegen kritische Waren in unseren Geschäften, etwa hochbelastete Kindertextilien, Spielwaren mit verschluckbaren Fasern oder Plüschtiere mit krebserregenden, schon längst verbotenen Substanzen. Das CE-Zeichen, das vorgibt alle Sicherheitsrichtlinien zu erfüllen, bietet keine verlässliche Orientierung für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Es ist unverantwortlich von der Bundesregierung, Eltern, schenkende Verbraucherinnen und Verbraucher sowie den Fachhandel mit diesen Fehlentwicklungen alleine zu lassen und dabei die Gesundheit der Kinder aufs Spiel zu setzen. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, dass die Waren sicher sind und keine gesundheitlichen Gefahren nach sich ziehen.
Wir fordern daher ein staatlich garantiertes Sicherheitssiegel, dass eine betriebsunabhängige Kontrolle zur Pflicht macht. Die auffälligen Produkte müssen unbefristet zurückgenommen werden und ein transparentes Informationsportal muss Konsumentinnen und Konsumenten schnell und umfassend aufklären.