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SBK-Tester-Community befürwortet die Einführung digitaler Identitäten im GesundheitswesenDie SBK Siemens-Betriebskrankenkasse hat ihre Tester-Community* befragt: Ein Großteil weiß um die Einführung der digitalen Identität

SBK-Tester-Community befürwortet die Einführung digitaler Identitäten im Gesundheitswesen
Die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse hat ihre Tester-Community* befragt: Ein Großteil weiß um die Einführung der digitalen Identität

PRESSEMITTEILUNG

München – Die Digitalisierung im Gesundheitswesen in Deutschland schreitet voran. Um den Zugang zu den digitalen Anwendungen sicher und komfortabel zu machen, bieten Krankenkassen ihren Versicherten spätestens ab Anfang 2024 eine digitale Identität an. Diese können sie nutzen, um sich im digitalen Gesundheitswesen auszuweisen. Die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse hat ihre Tester-Community befragt, ob sie mit diesem Vorhaben des Gesetzgebers vertraut ist. Die Antwort war eindeutig: Mehr als zwei Drittel der Befragten wissen, dass eine Digitale Identität im Gesundheitswesen eingeführt werden soll (77%). Nahezu alle befürworten die Einführung (91%).

Bedenken vor allem beim Datenschutz

Die wenigen, die sich gegen die Einführung digitaler Identitäten aussprechen, nennen vor allem den Datenschutz als Grund. Sie haben die Befürchtung, dass durch eine Vereinheitlichung des Zugangs zum einen Hacker ein leichteres Spiel haben und sie zum anderen die Kontrolle darüber verlieren, welcher Akteur im Gesundheitswesen auf ihre Daten zugreifen kann.

Doch diese Bedenken sind unbegründet: Die digitale Identität sorgt zunächst einmal für ein Mehr an Sicherheit – sie darf nur ausgegeben werden, wenn der oder die Versicherte sich eindeutig gegenüber seiner Krankenkasse identifiziert hat und bei der Anmeldung an die einzelnen Anwendungen ist die 2-Faktor-Authentifizierung Standard. Zunächst wird es zudem noch eine weitere Sicherheitsüberprüfung geben: Beim Einloggen in die Apps wird in festgelegten, regelmäßigen Abständen die elektronische Gesundheitskarte mit NFC-Funktion benötigt.

Datenschutz und Nutzbarkeit in Einklang bringen

„In den nächsten Jahren wird sich einiges ändern in unserem Gesundheitswesen. Die digitalen Anwendungen, über die wir seit Jahren reden, werden mehr und mehr in der Versorgungsrealität Einzug halten. Da ist es klar, dass Versicherte in einigen Punkten Unsicherheit verspüren. Unsere Aufgabe ist es, diese Bedenken aufzufangen, indem wir zum einen gute und sichere Anwendungen anbieten und zum anderen entsprechende Aufklärung betreiben,“ betont Dr. Christian Ullrich, Bereichsleiter IT Betrieb Applikationen und Infrastruktur. Der Zugriff verschiedener Akteure im Gesundheitswesen auf die Daten zum Beispiel hat in erster Linie nichts mit der digitalen Identität zu tun, sondern mit der Ausgestaltung der elektronischen Patientenakte (ePA). Hier kann der Versicherte die Zugriffsrechte verwalten und zukünftig auch Zugriffsprotokolle einsehen.

“Ich mache mir in Deutschland keine Gedanken über ein Zuwenig an Datenschutz,“ so Ullrich weiter. „Eher um einen nachvollziehbaren Umgang mit diesem. Unsere Regelungen sind oft zu pauschal: Ich würde mir zum Beispiel wünschen, man könnte reine Verwaltungsangelegenheiten wie das Ändern seiner Adresse oder das Anzeigen des Statustrackings eines Vorgangs in der Kassen-App mit einem niedrigschwelligen Zugang nutzen und bräuchte erst für den Zugriff auf medizinische Informationen ein hohes Schutzniveau. Sonst wird die Nutzung der digitalen Angebote im Gesundheitswesen zu kompliziert für den Alltag.”

SBK führt übergreifenden Account ein

Die SBK wird ihren Versicherten bereits ab Herbst 2023 die digitale Identität anbieten. Unter dem Namen SBK-Account führt sie einen universellen Zugang zu den digitalen Services Meine SBK, der SBK-Patientenakte und der E-Rezept-App ein. Für ein hohes Maß an Datenschutz sorgt die sichere Erstidentifizierung zum Erhalt des Zugangs und die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei jeder Anmeldung an den gewünschten Service.

Einführung der Digitalen Identitäten erster Schritt zur Ablösung der elektronischen Gesundheitskarte

Zunächst ermöglichen die digitalen Identitäten einen einheitlichen Zugang zu den digitalen Services im Gesundheitswesen wie Kassen-Apps, ePA oder E-Rezept. Doch die Planungen gehen bereits weiter: Ab 2026, so der Plan, soll die Lösung auch die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ablösen können. Wer dann statt der Karte die Digitalvariante nutzen möchte, weist sich aller Voraussicht nach mit dem Smartphone beim Arzt aus.

*Die SBK-Tester-Community bietet Versicherten eine Plattform, um die Leistungen und Angebote der SBK mitzugestalten. Anfangs waren sie nur in die Entwicklung digitaler Projekte einbezogen. Inzwischen helfen die Mitglieder bei Ideen für Angebote und Services aus allen Bereichen. Über 3.000 Versicherte der SBK haben sich seit dem Start 2018 bei der Tester-Community angemeldet. Für die Befragung wurden 2.000 Tester*innen angeschrieben, 429 haben den Fragebogen vollständig beantwortet.