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Saarland als Testregion für den Nationalen Krebsplan – Gesundheitsministerin Bachmann: “Jeden Bürger rechtzeitig zu der für ihn sinnvollen und kostenlosen Früherkennung einladen”

Pressemitteilung

Saarbrücken – Im Jahr 2009 sind im Saarland 395 Menschen an Darmkrebs gestorben. Viele Darmkrebserkrankungen können jedoch durch die Inanspruchnahme von Früherkennungsangeboten verhindert werden.

Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann erklärt: “Der Nutzen der Darmkrebsfrüherkennung und -prävention ist belegt. Trotzdem ist die Inanspruchnahme in der Bevölkerung immer noch sehr gering. Auch nehmen deutlich weniger Männer die Angebote in Anspruch, obwohl sie ein höheres Erkrankungsrisiko haben als Frauen.” So haben im Zeitraum 2003 bis 2010 in den anspruchsberechtigten Altersgruppen beispielsweise nur insgesamt 24% der Frauen und 22% der Männer im Saarland an einer Vorsorge-Darmspiegelung teilgenommen.

Im Saarland startet deshalb mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit und in Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Stiftung Lebensblicke ein Modellprojekt zur Erprobung eines Einladungsverfahrens für die Darmkrebsvorsorge für Menschen ab 50 Jahren mit dem Namen SAMS: “SAARLAND gegen Darmkrebs – Machen Sie mit!”. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg werden Saarländerinnen und Saarländer, die in den Jahren 1962 und 1957 geboren sind, anlässlich Ihres Geburtstags ein Glückwunschschreiben erhalten, welches Informationen zur Darmkrebsfrüherkennung und eine Einladung zur Teilnahme an Vorsorgemaßnahmen enthält.

Ministerin Bachmann: “Mit einem Einladungsverfahren zur Darmkrebsfrüherkennung können diejenigen Menschen besser erreicht werden, die nicht oder nur sehr selten zum Arzt gehen. Ziel dieses im Rahmen des Nationalen Krebsplans zu erprobenden Einladungsverfahrens ist es, alle Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig zu den empfohlenen Früherkennungsmaßnahmen einzuladen. Wir erwarten, dass diese Einla-dungsbriefe für die Geburtstagsjubilare einen signifikanten Effekt auf die Teilnahmeraten an der Darmkrebsfrüherkennung haben werden. Nach erfolgter wissenschaftlicher Bewertung könnten das Verfahren oder einzelne Elemente davon als Modell für ein bundesweites Programm dienen. Ziel ist es, eines Tages jeden Bürger rechtzeitig zu der für ihn sinnvollen und kostenlosen Früherkennung einladen.”

Umfassende Informationen zur Darmkrebsvorsorge im Saarland sowie zum “SAMS”-Projekt gibt es im Internet unter http://www.darmkrebs.saarland.de und http://www.sams.saarland.de