Berlin – Anlässlich seiner Teilnahme am Symposium “Demografischer Wandel und ärztliche Versorgung in Deutschland” der Bundesärztekammer erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Rudolf Kösters:
“Wir werden ohne die Erhöhung der Studienkapazitäten für das Fach Humanmedizin das Problem des Ärztemangels in Deutschland nicht lösen können. Zum einen, weil es längst Realität am deutschen Arbeitsmarkt ist, dass Mediziner nicht im Krankenhaus oder in den Praxen arbeiten, sondern in medizinfremde Berufsfelder wechseln. Zum anderen, weil der enorm steigende medizinische Versorgungsbedarf durch den demografischen Wandel in Deutschland dringend eine höhere Zahl von Medizinern und damit Studenten der Humanmedizin erfordert. Besonders wichtig ist es, sich von der starren Fixierung auf Notendurchschnitte als Zugangsberechtigung für das Studium zu lösen, um nicht zahlreichen geeigneten Kandidaten den Zugang zum Medizinstudium zu versperren.”
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundespolitik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 2.087 Krankenhäuser versorgen jährlich über 17,2 Mio. Patienten mit 1,1 Mio. Mitarbeitern. Bei 63,9 Mrd. Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.