Vom 26. bis 28. Juni fand unser diesjähriger Kongress in Münster statt, der sich ganz dem Thema „Psychische Gesundheit – Public Health“ widmete.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und brachte etwa 300 Experten, Fachleute und Interessierte aus Praxis, Wissenschaft und Politik zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und innovative Ansätze auszutauschen.
Mit spannenden Vorträgen, lebhaften Diskussionen und praxisorientierten Workshops bot der Kongress eine wertvolle Plattform, um das Thema der psychischen Gesundheit in unserer Gesellschaft zu beleuchten. Wir sind begeistert über die positive Resonanz und das große Engagement der Teilnehmer.
Pointiert können die Ergebnisse wie folgt formuliert werden:
- Die Förderung der psychischen Gesundheit kann letztendlich nicht früh genug beginnen , gerade Kinder und Jugendliche sind ein mehr als wertvolles Gut und müssen durch die Unterstützung der Familien im Fokus unserer Bemühungen sein.
- Die wissenschaftliche Fokussierung auf das Thema Psychische Gesundheit bedarf differenzierter Forschung, die mit ihren Ergebnissen direkt in die Praxis einschließen muss.
- Im europäischen Vergleich hat Deutschland hinsichtlich der Implementierung von School Nurses, deren Effizienz bereits hinreichend untersucht wurde, einigen Nachholbedarf. Der FVS+ unterstützt dementsprechend das aktuelle Projekt der flächenweiten Implementierung von School Nurses an Schulen.
- Die Fokussierung auf den Tabakkonsum, welcher gerade im Bereich der Jugendlichen leider wieder deutlich zugenommen hat, ist eine Gesundheitsmaßnahme, die vielfältige Konsequenzen für die spätere Entwicklung der Menschen und auch die finanzielle Belastung unseres Gesundheitssystems hat. Bei entsprechendem Krankheitswert muss die Diagnose einer Tabakabhängigkeit ausreichen, um eine medizinische Rehabilitation bewilligen zu können.
- Die Ambulante Rehabilitation Sucht sowie die Tageskliniken für Psychosomatik erfüllen einen in Zukunft immer wichtiger werdenden Anteil an den Behandlungsangeboten. Strukturelle und finanzielle Hürden müssen in Zukunft beseitigt werden
- Das neue Gesetz zur Teil-Legalisierung von Cannabis beinhaltet gerade für den Jugendschutz große Herausforderungen an die Gesellschaft. Die Umsetzung muss sehr genau beobachtet werden.
- Ein Jahr nach dem Start der Vier Verbindlichen Entscheidungen im Rahmen des digitalen Rentengesetzes verläuft die neue Einrichtungszuweisung ebenso wie der Bereich Public Reporting zufriedenstellend, die Neuregelung der Vergütung, welche bis zum 1.1.2026 umgesetzt werden muss, erfordert noch erhebliche Anstrengungen.
Wir danken herzlich allen, die dabei waren, für ihren wertvollen Beitrag und freuen uns darauf Sie auch im kommenden Jahr auf unserer Tagung begrüßen zu dürfen.
Merken Sie sich jetzt schon das Datum hierfür vor: Der 36. Kongress des FVS+ findet vom 25. bis 27. Juni 2025 in Münster statt!