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Rosazea erkennen und behandeln

Pressemitteilung

Löhne – Die Hauterkrankung Rosazea ist eine Entzündung der Gesichtshaut, an der momentan ungefähr vier Millionen Deutsche, Frauen wie Männer, leiden. Es handelt sich hierbei grundsätzlich um andauernde Rötungen – häufig auch in Kombination mit Perioraler Dermatitis oder Akne. Weitere Anzeichen einer Rosazea-Erkrankung sind Rötungen, Juckreiz und/oder ein brennendes Gefühl entlang der Nase, der Wangen, des Mundes und der Augen. Da Rosazea – besonders in der Anfangsphase – nicht selten mit anderen Hautkrankheiten verwechselt wird, ist eine eindeutige Diagnose sehr wichtig. Deshalb sollten Betroffene unbedingt einen Hautarzt aufsuchen, der einen Hauttest machen und somit für Klarheit sorgen kann.

Rosazea entwickelt sich stufenweise

Wer seine persönlichen Reizauslöser kennt (Alkohol, Sonnenlicht, scharfe Gewürze, emotionaler Stress, Kälte oder Hitze) und diese meidet, kann auch den Grad der genannten Symptome und damit der Krankheit deutlich mildern. Gewöhnlich lässt sich Rosazea dabei in vier verschiedene Stadien unterteilen, die jedoch nicht zwangsläufig ineinander übergehen müssen:

Vorstadium / Vorläuferstadium: Die Krankheit startet typischerweise oft mit ersten Rötungen im Bereich des Gesichts, die spezielle Reizfaktoren – die sogenannten „Trigger“ – auslösen. Die Haut ist in diesem Stadium leicht reizbar und sehr empfindlich. Ein andauerndes Stechen und Brennen der Haut ist eine charakteristische Begleiterscheinung.

Stadium I – Rosacea erythematosa: Die Gesichtsrötungen, auch als „Flush“ bezeichnet, bleiben über einen längeren Zeitraum erhalten oder sogar dauerhaft sichtbar. Die erweiterten Gefäße sind deutlich unter der Haut zu erkennen.

Stadium II – Rosacea papulopustulosa: In diesem Stadium entwickeln sich entlang der geröteten Hautpartien entzündliche Papeln (Knötchen) und Pusteln (Eiterbläschen). Zusätzlich treten erweiterte Äderchen, die „Teteangiektasien“, stärker in Erscheinung. Das Stechen und Brennen der betroffenen Hautpartien bleibt auch in diesem Stadium bestehen, begleitet von Trockenheit und dem möglichen Schuppen der betroffenen Hautstellen.

Stadium III – Rosacea hypertrophica: Bei diesem Grad der Erkrankung führen die entzündeten Hautpartien zu einer Vergrößerung und Ausweitung der Talgdrüsen. Bei einem besonders schweren Verlauf der Krankheit können zusätzliche Bindegewebe- und Talgdrüsenvergrößerungen auftreten – diese äußern sich häufig in Form von knollenartigen Hautverdickungen, den „Phymen“. Charakteristisch hierfür ist die sogenannte „Knollennase“.

Wirksame Mittel bei Hauterkrankung Rosazea

Eine wirkungsvolle Therapie richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen des Krankheitsbildes – hierbei ist die Konsultation durch einen erfahrenen Dermatologen notwendig.
Mittel mit dem Inhaltsstoff Azelainsäure oder dem Antibiotikum Metronidazol haben sich bewährt. Auch die Einnahme von Tetrazykline hilft, um die offensichtlichen Entzündungssymptome zu behandeln. In besonders akuten Fällen kann außerdem der Einsatz des Wirkstoffs Isotretinoin sinnvoll sein, allerdings wird dieses Präparat nur dann vom Arzt verschrieben, da es bei systemischer Anwendung zu starken Nebenwirkungen kommen kann.
Pharmaunternehmen suchen kontinuierlich nach effektiven und innovativen Behandlungsmethoden – neue Mittel erobern immer wieder den Pharma-Markt. Der Niederländische Pharmakonzern Micreos Human Health B.V. entwickelte beispielsweise für die Gladskin Produkte den neuen Wirkstoff StaphefektTM SA100, der eingesetzt werden sollte, wenn bei einer Rosazea-Erkrankung das sogenannte S. aureus-Bakterium beteiligt ist.