Berlin – “Röslers Kopfpauschalen-Falle schnappt zu. Die gesetzlich versicherten Arbeitnehmer und Rentner sind die Gelackmeierten der schwarz-gelben Gesundheitsreform”, kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss, Berechnungen des Kölner Instituts für Gesundheitsökonomie, denen zufolge im Jahr 2020 ein Zusatzbeitrag von 120 Euro auf die gesetzlich Krankenversicherten zukommt. “Die Bundesregierung nimmt in ihrem Drang, die Arbeitgeber zu entlasten, erhebliche Nettolohnverluste der Arbeitenden und weiter sinkende Renten in Kauf.” Weinberg weiter:
“Die Berechnungen des Instituts sind realistisch, wenn man auch über die eine oder andere Kommastelle streiten kann. Eigentlich hätte es keines Instituts bedurft, um zu diesem Ergebnis zu gelangen ein Taschenrechner hätte genügt. Auch die Bundesregierung geht in ihrer Antwort auf unsere Kleine Anfrage zum Thema Zusatzbeiträge von einer jährlichen Steigerung von etwa 2,5 Prozent aus, was in zehn Jahren auf einen Zusatzbeitrag von knapp 95 Euro monatlich hinausläuft.
Schwarz-Gelb zerschlägt das solidarische Gesundheitssystem scheibchenweise, wobei am Ende immer weniger die Last werden tragen können. DIE LINKE lehnt diese Entsolidarisierung per Zusatzbeitrag konsequent ab und setzt stattdessen auf die Bürgerinnen- und Bürgerversicherung..