Mit dem „Goldstandard“ in der Rehabilitation des Gehens glänzt ab sofort die Waldburg-Zeil Klinik Bad Wurzach. So bezeichnet der Chefarzt der Neurologie, Dr. Schorl, das neue Angebot der umfassenden Behandlung mithilfe des Gangtrainers „lyra“. Das Robotik gestützte Therapiegerät verhilft schwerbetroffenen Patienten nach Schlaganfall und anderen Schädigungen des Nervensystems, das Gehen wieder zu erlernen.
Professor Hesse, einer der Pioniere der Gangrehabilitation prägte den Satz: „Wer wieder gehen lernen will, muss gehen!“ – Dieses spezielle Üben gelinge nun in deutlich höherer Intensität und Frequenz, erläutert Schorl und sagt weiter:
Zusammen mit der Botulinumtoxin-Therapie erhält die Rehaklinik nun ein Alleinstellungsmerkmal über die Region hinaus. „Für schwerbetroffene Patienten der sogenannten Phase C mit spastischer Halbseitenlähmung können wir in dieser Kombination die bestmögliche Behandlung garantieren“, betont Chefarzt Schorl. Etwa 800 bis 1000 Schritte seien pro Tag erforderlich, damit das Gehirn die Abfolge der Bewegungen beim Gehen sozusagen wieder einprogrammiere.
Für den internen Ablauf bedeute das neue Therapiegerät eine deutliche Entlastung, bestätigt auch Physiotherapeut Johannes Schuschkewitz. „Bisher waren für besonders stark betroffene Patienten gleich zwei oder drei Therapeuten notwendig, um wenige Schritte zu schaffen. Mit der „lyra“ können zukünftig ca. 2500 Schritte in der gleichen Zeit absolviert werden. Dies ist im Hinblick auf das Wiedererlernen des Gehens ein echter Gamechanger“, so Schuschkewitz. „Durch den ebenerdigen Eingang kann ein Rollstuhl direkt hineingefahren werden. Die individuell einstellbare Gewichtsentlastung hilft beim Gehen. Die Bewegungen werden mittels Fußpedalen geführt und so das natürliche Gangbild trainiert.“
Weitere Informationen: www.thera-trainer.com