Bonn – Hohe Entzündungswerte verbunden mit Erschöpfung und Schmerzen in Gelenken oder Gliedern sind die Hauptsymptome rheumatischer Erkrankungen. Unzählige Präparate sind gegen diese Beschwerden im Einsatz. Einige sind freiverkäuflich, andere werden ausschließlich vom Arzt verordnet. Keines der Medikamente aber ist frei von Nebenwirkungen. Rheumaerkrankte sollten sich daher gut über die verwendeten Präparate und ihr wechselseitiges Zusammenspiel informieren, rät die Deutsche Rheuma-Liga. Denn chronisch kranke Rheumatiker nehmen selten nur ein Präparat allein. Die Kombination von Kortison und nicht steroidalen Antirheumatika zum Beispiel, erhöht das Risisko von Magen-Darmgeschwüren. Hier sei eine besondere Überwachung notwendig, raten die Experten. Wie die verschiedenen Medikamentengruppen wirken, worauf bei der Einnahme zu achten ist und mit welchen Nebenwirkungen man gegebenenfalls rechnen muss, erfähren die Ratsuchenden in der neuen vierteiligen Merkblattreihe der Deutschen Rheuma-Liga. Folgende Wirkstoffgruppen werden jeweils auf zwei Seiten vorgestellt:
Merkblatt 4.1: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), die gegen Schmerz und Entzündung helfen. Merkblatt 4.2: Analgetika, die reinen Schmerzmittel (Analgetika). Merkblatt 4.3: Kortisonpräparate, die gegen Entzündungsschübe eingesetzt werden. Merkblatt 4.4: Biologika, die als gentechnisch hergestellte Medikamente in Spritzenform oder als Infusion bei schweren entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zum Einsatz kommen.
Die Merkblätter können einzeln oder als komplette Reihe kostenlos bei den Verbänden der Deutschen Rheuma-Liga bestellt werden. Auch im Internet stehen sie zum Download bereit: http://www.rheuma-liga.de . Hier gibt es zudem einen umfassenden digitalen Medikamentenführer, der auch pflanzliche Präparate (Phytopharmaka) beinhaltet.
Bestelladresse der Merkblätter Reihe 4.1 bis 4.4: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V., Maximilianstr. 14, 53111 Bonn, Fax: 0228-7660620, E-Mail: bv@rheuma-liga.de oder per Info-Telefon: 01804-600 000 (20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, bei Mobiltelefon max. 42 Cent/Minute).