Aachen – Stress am Arbeitsplatz oder im privaten Leben kann zu Sehstörungen führen. Plötzlich befindet sich ein Fleck im Zentrum des Blickfeldes oder man nimmt ein „flackerndes Diskolicht“ wahr. Dann handelt es sich eventuell um die bei Ärzten bekannte „Managerkrankheit des Auges“: RCS/ (Retinopathia centralis serosa) / CCS (Chorioretinopathia centralis).
Oft tritt die Sehstörung bei jungen Männern zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Die Ursachen der Erkrankung sind bisweilen unbekannt. Es wird jedoch ein Zusammenhang zwischen Menschen mit erhöhter Stressanfälligkeit und RCS vermutet.
Bei RCS gelangt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen unter die Netzhaut. Die Netzhaut wird angehoben und verursacht Sehstörungen.
Aber es gibt eine gute Nachricht: RCS ist therapierbar. In der Regel kommt es durch Stressreduzierung zu einer Spontanheilung. Die Sehstörungen lassen nach 3 bis 6 Monaten nach. Allerdings kann RCS in eine chronische Erkrankung übergehen. Sollten sich nach 3 Monaten die Sehstörungen nicht bessern ist ein Augenarzt aufzusuchen.
Der neue Flyer der PRO RETINA zeigt auf wie Betroffenen geholfen werden kann. Er gibt einen Überblick über die Erkrankung, indem die diversen möglichen Symptome ausführlich erklärt und entsprechende mögliche Diagnostik, Therapiemöglichkeiten und Risikofaktoren aufgezeigt werden.
Gerne stellt Ihnen die Geschäftsstelle der Pro Retina den Flyer kostenlos zur Verfügung. Eine Spende zur Unterstützung der gemeinnützigen Arbeit der Patientenvereinigung ist willkommen.
Aufmerksam möchten wir Sie auch auf unsere 1. Makula Fachtagung in Kooperation mit der Augenklinik Münster am 10. und 11. Juni 2017 machen. Auf der Makula Fachtagung in Münster halten Spezialisten interessante Vorträge und Workshops zur RCS Erkrankung.
Informationen zur Makula Fachtagung finden Sie hier:
www.pro-retina.de/seminare/2017/makula-fachtagung-mit-aktionstag-nummer-372017
Nehmen Sie die Gelegenheit wahr an der Fachtagung teilzunehmen.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Die PRO RETINA Deutschland e.V. – Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen – wurde vor 40 Jahren von Betroffenen und deren Angehörigen als gemeinnütziger Verein gegründet, um sich selbst zu helfen. Es ist eine bundesweit tätige Organisation mit mehr als 50 Regionalgruppen und circa 6.000 Mitgliedern. Sie bietet Informationen und Beratung und versteht sich als Interessenvertretung der Patientinnen und Patienten in der Öffentlichkeit. Um einen Beitrag zur Entwicklung wirksamer Therapien zu leisten, engagiert sich PRO RETINA Deutschland e. V. auch in der Forschungsförderung.
Die PRO RETINA möchte allen Menschen, die von einer Sehverschlechterung oder Erblindung aufgrund einer Netzhautschädigung bedroht sind, neue Chancen geben, durch Prävention, Therapie und gemeinsames Bewältigen ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Forschung fördern – Krankheit bewältigen – selbstbestimmt leben