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Reha-Forschung: Gute Kommunikation senkt Fehlzeiten

PRESSETHEMA

Berlin/ Bad Rothenfelde – Rehabilitanden, die ihren Kontakt zum behandelnden Arzt oder Therapeuten sehr positiv einschätzen, profitieren mehr von einer Rehabilitation als Patienten, die diesen weniger positiv oder negativ bewerten. „Gute Gespräche mit Ärzten und Therapeuten wirken sich – auch langfristig – auf messbare Behandlungsergebnisse aus: Wird der Kontakt positiv eingestuft, leiden die Patienten sechs Monate nach der Entlassung weniger unter ihren Schmerzen, sind seltener depressiv verstimmt und kürzer krankgeschrieben“, sagt Dr. Susanne Dibbelt vom Institut für Rehabilitationsforschung Norderney mit Sitz in Bad Rothenfelde. Die Diplom-Psychologin hat in mehreren rehabilitationswissenschaftlichen Studien belegt, dass die Qualität der Kommunikation auch einen Einfluss auf den langfristigen Reha-Erfolg hat. Mit ihrem Team befragt sie dabei sowohl die behandelnden Ärzte wie auch die Patienten.
Die oben genannten Ergebnisse stammen aus dem P.A.INT Projekt (Patient-Arzt-Interaktion), in dem 60 Ärzte und 470 Patienten aus sieben Reha- Einrichtungen ihre gemeinsamen Gespräche bewertet haben. Der P.A.INT-Fragebogen erfasst die Aspekte „emotionale Beziehungsgestaltung“, „Partizipation“ und „Verständlichkeit der Information“ mit insgesamt 48 Items. Eine analoge Studie zur Optimierung der Pflegerischen Patientenkontakte führt das Team um Susanne Dibbelt derzeit mit 120 Pflegekräften und 2400 Patienten in sechs Reha-Einrichtungen durch. „Wir waren selbst erstaunt über das Ausmaß der Effekte. Ärzte und Patienten schaffen in den Gesprächen offenbar etwas Eigenes und Neues, was nicht allein durch Patienten- oder Arztmerkmale wie etwa Art und Schwere der Erkrankung, Bildungsstand oder ähnliches erklärbar ist. Die Kommunikation ist ein eigenständiger Faktor, der sich auf den Krankheitsverlauf auswirkt“, resümiert Dr. Susanne Dibbelt.