Berlin – Kliniken wollen Personalvorgaben bei der Versorgung von Frühchen kippen
Ab 2017 gelten per Gesetz strengere Personalschlüssel bei der Intensivbetreuung von Frühchen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass die benötigten 1.750 zusätzlichen Fachkräfte in den nächsten Jahren nicht zur Verfügung stehen. Die Kliniken fordern vom G-BA, die entsprechende Richtlinie zu ändern. (Ärztezeitung 14./15. Oktober 2016)
Strukturvorgaben des G-BA haben schon häufiger für Diskussionen gesorgt. Durch die aktuelle Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Qualitätssicherungs-Richtlinie zum Bauchaortenaneurysma (QBAA-RL) hat das Thema eine neue Brisanz erhalten: Wird auch nur ein Kriterium nicht erfüllt, soll die gesamte Leistung als nicht erbracht gelten. Gleiches gilt für die Strukturvoraussetzungen aus den Operations- und Prozedurenschlüsseln.
Viele Kliniken befürchten, dass sie zukünftig Leistungen erbringen, die vielleicht nicht erstattet werden, weil sie nicht den Voraussetzungen nach Maßgabe der Interpretation eines Gerichts entsprechen.
MDK und G-BA stehen am Pranger, und die Krankenhäuser sind mit finanziellen Herausforderungen (Finanzierung der Vorhaltekosten, Rückwirkung bei Regress etc.) konfrontiert – ein konstruktiver Dialog ist wichtiger denn je!
Bei dieser WOKwissen-Fachkonferenz erläutern unter anderem Dr. Regina Klakow-Franck vom G-BA, Dr. Andreas Krokotsch vom MDK Nord und Dr. Mechtild Schmedders vom GKV-Spitzenverband den aktuellen Sachstand und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Nutzen Sie den Frühbucherrabatt bis zum 24. Oktober 2016!
Nähere Informationen finden Sie unter:
www.wokwissen.de