Berlin – “Der Bundestag muss sich umgehend mit sämtlichen Regelungen zur Organspende befassen – und zwar in einer öffentlichen Ausschusssitzung. Nur so kann Transparenz und Vertrauen wiederhergestellt werden”, so Kathrin Vogler, stellvertretende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags, angesichts der nicht abreißenden Liste an Vorwürfen und skandalösen Vorfällen bei Organspenden.
Die Gesundheitsexpertin der Fraktion DIE LINKE weiter: “Offenkundig ist die Organspende bei der Deutschen Stiftung Organspende, Bundesärztekammer und Eurotransplant nicht in den allerbesten Händen. Darum muss sich der Bundestag mit geeigneteren Formen der Organisation und Kontrolle beschäftigen.
Nicht nur in Regensburg oder Göttingen wurde eine Vielzahl an Organen an der Warteliste vorbei verteilt. Besonders viel Schmu wird anscheinend bei der Transplantation von Organen älterer oder kranker Spender gemacht. Diese Sonderregelungen für Organe im Eilverfahren müssen ebenfalls sofort überdacht werden.
Die Politik muss Verantwortung übernehmen, wir dürfen das nicht länger den derzeit zuständigen Kommissionen bei der Bundesärztekammer und der DSO überlassen.”