Brüssel – Das EU-Parlament verlangt weitere Schritte im Kampf gegen das Rauchen. Der Maßnahmenkatalog umfasst die Forderung nach einem uneingeschränkten Rauchverbot an allen geschlossenen Arbeitsplätzen, sowie auf öffentlichen Spielplätzen. Zigarettenautomaten sollen nur noch an für Jugendliche unzugänglichen Orten aufgestellt werden dürfen. Eine hohe EU-einheitliche Mehrwertsteuer auf Zigaretten, sowie weitere abschreckende Warnhinweise auf den Packungen sollen die Raucher vom Tabakkonsum abbringen.
Lungenfachärzte unterstützen Maßnahmen gegen Rauchen
Dr. Thomas Hering, Lungenfacharzt aus Berlin begrüßt diese Forderungen: “Vor allem Nichtraucher und Kinder müssen vor Passivrauchen und Zigaretten geschützt werden. Wir sehen in unserer Praxis fast täglich, was die Giftstoffe im Tabakrauch anrichten können. Lungenkrebs und die chronisch-obstruktive Bronchitis COPD mit Luftnot und vorzeitiger Sterblichkeit sind schreckliche Folgen. An jeder der beiden Lungenkrankheiten sterben jährlich etwa 40.000 Menschen vorzeitig – also etwa alle 13 Minuten ein vorzeitiger Todesfall wegen Lungenkrebs und alle 13 Minuten ein vorzeitiger Todesfall wegen der COPD. Daneben verursacht das Rauchen Arterienverengungen mit den Folgen Herzinfarkt, Schlaganfall und Raucherbein. Besonders tragisch ist es, wenn Patienten durch Passivrauchen erkranken.” Lungenfachärzte (Pneumologen) sind auf die Untersuchung und Behandlung der Lunge spezialisiert. Sie bieten neben wichtigen Vorsorgeuntersuchungen und Therapien auch professionelle Rauch-entwöhnungsprogramme an.
Weitere Informationen und einen Lungenfacharzt in Ihrer Umgebung finden Sie unter: http://www.pneumologenverband.de