Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Rahmenbedingungen für die Organspende verbessern

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Zum Tag der Organspende am 4. Juni erklären Harald Terpe, Obmann im Gesundheitsausschuss, und Elisabeth Scharfenberg, Pflege- und altenpolitische Sprecherin:

Organspende ist ein Ausdruck zwischenmenschlicher Solidarität. Deshalb ist es wichtig, Menschen in sensibler und kompetenter Form über die Chancen und Risiken einer Organspende aufzuklären und Ängste zu nehmen. Oberstes Ziel jedoch muss die selbstbestimmte und freie Entscheidung aller Bürgerinnen und Bürger für oder gegen eine Organspende sein. Die Einführung der Widerspruchslösung, so wie jetzt von den Gesundheitsministern der Länder Bayern und Hessen vorgeschlagen, wäre dagegen ein Vorgehen nach der Holzhammermethode – und führt nicht zu einer bewussten Entscheidung aufgeklärter Bürgerinnen und Bürger.

Es ist nicht so, dass die zu geringe Zahl der Spender allein auf die fehlende Bereitschaft in der Bevölkerung zurückzuführen ist. Viele Organspenden scheitern schon im Vorfeld, weil sie von den Kliniken häufig überhaupt nicht gemeldet werden. Spanien erreicht seine weltweit höchsten Spenderzahlen durch eine sehr gute Koordinierung und finanzielle Ausstattung des Systems und über die Bereitstellung von Transplantationsbeauftragten. Und eben nicht durch die Widerspruchslösung, die dort zwar rechtlich gilt, praktisch aber nicht zu Geltung kommt.

Daher ist es dringend nötig, die Rahmenbedingungen für die Organspende zu verbessern – für die Betroffenen wäre das langfristig hilfreicher als die Einführung einer Widerspruchslösung. Wir begrüßen es, dass der Deutsche Bundestag sich in den kommenden Wochen mit dem Thema Organspende beschäftigen wird.