Berlin – Pro Generika begrüßt die Entscheidung der AOK, den Wirkstoff Olanzapin aus der aktuellen Rabattvertragsausschreibung heraus zu nehmen. Die AOK hatte Olanzapin noch vor Ablauf des Patentschutzes für diesen Wirkstoff ausgeschrieben und begründet ihren jetzigen Schritt mit zu geringer Resonanz seitens der Industrie.
Das aktuelle Beispiel zeigt klar, dass sich der Generikawettbewerb nach Patentablauf erst entfalten muss. Eine Ausschreibung in einer derartig frühen Phase schränkt aber die Möglichkeit einer marktgerechten Entwicklung eines funktionierenden Wettbewerbs mit einer Vielzahl von Anbietern deutlich ein, verhindert sie womöglich sogar, so Pro Generika-Geschäftsführer Bork Bretthauer. Dies gilt umso mehr, da die meisten Krankenkassen bereits Rabattverträge über das Erstanbieterprodukt Zyprexa geschlossen haben, die über den Patentablauf hinausreichen.
Mehrere Studien zeigen, dass der Generikawettbewerb circa zwei Jahre benötigt, um voll in Fahrt zu kommen und seinen Höhepunkt zu erreichen. Je mehr Anbieter auf dem Markt sind, umso dynamischer entwickelt sich der Wettbewerb und umso höher sind die nachhaltigen Einsparungsmöglichkeiten für die GKV, erläutert Bretthauer.