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Quennet-Thielen: “Medizintechnik ist ein echter Jobmotor”

Zukunftskongress zeigt die großen Potentiale der Gesundheitswirtschaft

Berlin – “Die Medizintechnik-Branche ist das Rückgrat der deutschen Gesundheitswirtschaft und ein echter Jobmotor. Hier sind aktuell rund 100.000 Menschen tätig. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg allein im Jahr 2008 um 4,4 Prozent”, sagte am Mittwoch Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), in Jena. Die Medizintechnik trotze der Wirtschaftskrise besser als andere Branchen. Quennet-Thielen sprach in Jena anlässlich der Zukunftskonferenz Medizintechnik.

“Die heutige Veranstaltung zeigt die großen Potentiale im Gesundheitsbereich für das Wohlergehen der Menschen und für neues nachhaltiges Wachstum. Der Medizintechnik kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu, denn sie ermöglicht durch rasante Fortschritte eine immer bessere und schnellere Diagnostik von Krankheiten, krankheitsvorbeugende Therapien und ein selbstständiges, würdevolles Leben für eine älter werdende Bevölkerung in Deutschland”, sagte die Staatssekretärin.

“Für die Bundesregierung sind Erhalt und Ausbau der Medizintechnik als besonders innovative Branche in Deutschland ein wichtiges Ziel der Hightech-Strategie. Das BMBF stellt rund 25 Millionen Euro pro Jahr für die Förderung von Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik zur Verfügung”, sagte die Staatssekretärin. Der Bund unterstützt dabei unter anderem eine enge, strategische Zusammenarbeit verschiedener Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette neuer Medizintechnik-Produkte ebenso wie den Technologietransfer in die Anwendung oder die Aus- und Weiterbildung eines exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses. “Deutsche Medizintechnikunternehmen sind besonders innovativ, forschungsintensiv und ihre Produkte genießen international einen hervorragenden Ruf’”, betonte Quennet-Thielen. Der Außenhandel ist dabei die treibende Kraft und erreichte im letzten Jahr fast 65 Prozent des Gesamtumsatzes.

Für die Förderung der ostdeutschen Länder stellt das BMBF gegenwärtig mehr als 2,15 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung. “Das sind rund fünf Prozent mehr als in der vorhergehenden Legislaturperiode”, sagte Quennet-Thielen. “Dies belegt: Die Forschungs- und Innovationskompetenz in den Neuen Ländern ist gewachsen und wir wollen sie weiter stärken. Thüringen und insbesondere die Region Jena sind dabei gerade auch in der Medizintechnik gut aufgestellt.”