Ludwigshafen – Wie jedes Jahr im Sommer legte das Bundesversicherungsamt (BVA), die Kassenaufsicht für alle bundesweit tätigen Krankenkassen, seinen Tätigkeitsbericht 2011 vor.
Auch die BKK Pfalz wurde im Jahr 2011 intensiv vom BVA, aber auch anderen Prüfinstitutionen, unter die Lupe genommen. 134 Prüftage haben sich die diversen Prüfer im vergangenen Jahr in der BKK Pfalz umgeschaut. Dabei gab es keine nennenswerten Beanstandungen. Damit können Versicherte und Arbeitgeber sicher sein, dass wir mit ihren Beiträgen sorgsam umgehen. Außerdem existiert in der BKK Pfalz ein internes Kontrollsystem mit einer schlagkräftigen internen Revision, so dass Versuche von Manipulation und Verschwendung bereits frühzeitig auffallen würden.
Hintergrund: Der Bericht des BVA liest sich sehr spannend. Die Beanstandungen bei Kassen gehen von der Feststellung von unwirtschaftlichen Beauftragungen von Detektiven über Schwarzarbeit bis hin zu kostenträchtigen Bewirtungen bei Mitarbeiterfesten und Personalversammlungen. Auch über Versuche von Kassen, Ärzte und Krankenhäuser dazu zu bewegen, nachträglich Diagnosen zu verändern, um so höhere Geldflüsse aus dem Gesundheitsfonds zu erhalten, wird berichtet. Allerdings werden bei der Mehrzahl der Kassen nur Kleinigkeiten beanstandet.
Übrigens: Alleine die Kosten für die BVA-Prüfungen bei bundesunmittelbaren Kassen betrugen im vergangenen Jahr 14 Millionen Euro. Diese Kosten werden von den Beitragszahlern getragen.
Die BKK Pfalz ist eine bundesweit geöffnete gesetzliche Krankenkasse mit Sitz in Ludwigshafen und besteht seit 1923. 378 Mitarbeiter betreuen über 220.000 Versicherte.