München – Das Gesundheitsprojekt MiMi erleichtert Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu Gesundheitsförderung und Prävention. Dies erklärte Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml heute bei der Vorstellung der neuen Broschüre des Gesundheitsprojekts Mit Migranten für Migranten – interkulturelle Gesundheit in Bayern (MiMi) in München. Huml: “MiMi stärkt die Verantwortung für die eigene Gesundheit”. Qualifizierte Migranten werden im Rahmen des Projekts zu Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Der neue Leitfaden hilft den Mediatoren, ihren Landsleuten in ihrer Muttersprache die vielfältigen Angebote des bayerischen Gesundheitssystems näherzubringen. Damit wird ihnen nach den Worten Humls ein besserer Zugang zum Gesundheitssystem verschafft, indem sprachliche und kulturelle Barrieren abgebaut werden. Huml: “Mediatoren leiten die Menschen an zu mehr Eigenverantwortung für einen gesundheitsbewussten Lebensstil.” In den Jahren 2008 und 2009 konnten 114 neue Mediatoren, überwiegend Frauen, ausgebildet werden. Im Rahmen der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. hat das bayerische Gesundheitsministerium MiMi 2008 und 2009 mit jeweils 45.000 Euro gefördert.
Der neue Gesundheitswegweiser des Projektes ist in fünfzehn Sprachen verfügbar. Der Leitfaden informiert über alle wichtigen Vorsorgemaßnahmen und Früherkennungsuntersuchungen für Erwachsene und Kinder. “Mit dem mehrsprachigen Gesundheitsleitfaden werden wichtige Themen wie Krebsfrüherkennung, Schwangerschaftsvorsorge oder HIV-Prävention für jedermann verständlich dargestellt”, so Huml. Enthalten sind außerdem Kontaktadressen verschiedener Gesundheitseinrichtungen in Bayern.
Der Leitfaden kann kostenfrei unter http://www.stmug.bayern.de heruntergeladen werden.
Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de