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Projekt ”HaLT” hilft gezielt alkoholauffälligen Jugendlichen

Bernhard: Feiern soll Spaß machen, nicht krank oder süchtig

München – Bayern führt ein neues Hilfsangebot für alkoholauffällige Jugendliche ein. Der bayerische Gesundheitsminister Otmar Bernhard stellte das Projekt ‘Hart am Limit’ (HaLT) heute im Rahmen der Bayerischen Aktionswoche gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen in München vor. Bernhard: “Feiern soll Spaß machen, nicht krank oder süchtig! Doch immer häufiger endet die Partynacht für Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Genau hier setzt ‘HaLT’ an: noch in der Klinik, also frühzeitig und in einer recht ‘sensiblen Phase’ bekommen die Jugendlichen von geschulten Mitarbeitern Beratung und Hilfsangebote. Auch die Eltern werden mit ins Boot geholt.” Ziel ist, den Jugendlichen ihr riskantes Verhalten bewusst und letztlich einen verantwortungsvollen Alkoholkonsum erlebbar zu machen. Zugleich wendet sich ‘HaLT’ mit breit angelegter Öffentlichkeitsarbeit an Festveranstalter, Verantwortliche im Handel, in Vereinen und in Diskotheken, um ein gemeinsames Bewusstsein und gemeinsame Verantwortung für jugendlichen Alkoholmissbrauch zu schaffen. “Jugendliche als leicht zu ködernde Konsumenten oder Marketingzielgruppe auszunutzen ist einfach verantwortungslos. ‘Hinschauen statt Wegschauen’ muss das Motto aller Beteiligten beim Jugendschutz sein”, so Bernhard. Das Gesundheitsministerium fördert das Projekt mit rund 300.000 Euro.

Als erstes Bundesland etabliert Bayern das vom Bundesministerium für Gesundheit initiierte Modellprojekt flächendeckend. Bei der Bayerischen Akademie für Suchtfragen (BAS) wurde hierzu eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Regionale Projektpartner für ‘HaLT’ sind Krankenhäuser und staatliche Stellen, wie Gesundheits- und Jugendämter sowie Beratungsstellen, aber auch die Polizei, niedergelassene Ärzte und der Hotel- und Gaststättenverband. Einige Krankenkassen beteiligen sich schon finanziell. Die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Alkoholvergiftung ist drastisch gestiegen. So wurden in Deutschland im vorvergangenen Jahr über 19.500 Unter-20-Jährige wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt, mehr als doppelt so viele wie noch im Jahr 2000. Die jüngsten dieser Alkoholopfer waren 10 Jahre alt. Weitere Informationen zu den Alkoholpräventionsprojekten des Gesundheitsministeriums unter http://www.gesundheit.bayern.de , zum Projekt ‘HaLT’ unter http://www.bas-muenchen.de .

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de