Am 03. April 2025 wurde Univ.-Prof. Dr. med. Markus M. Nöthen, Direktor des Instituts für Humangenetik am Universitätsklinikum Bonn, zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik (GfH) gewählt.
Markus Nöthen studierte Medizin in Würzburg. Nach Stationen in Bonn und Antwerpen ist er seit 2004 Professor in Bonn, wo er zunächst den Forschungsbereich Genomik aufgebaute und seit 2008 das Institut für Humangenetik leitet. Er ist unter anderem Mitglied der Leopoldina und der Academia Europaea. Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit liegt in der molekularen Analyse von Volkskrankheiten. „Ich sehe große Chancen für die Humangenetik, zentrale Beiträge zu einem besseren Verständnis von Krankheitsursachen und der beteiligten biologischen Stoffwechselwege zu leisten“, so Nöthen. Dies betreffe auch die wachsenden Möglichkeiten für Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in der klinischen Praxis – also die unmittelbare Behandlung von Patientinnen und Patienten. „Ich sehe es als Schwerpunkt der GfH-Arbeit, die Rahmenbedingungen für Wissenschaft und klinische Translation zu verbessern. Dabei muss ein besonderer Fokus auf der Nachwuchsförderung liegen. Letztlich wird jede Entwicklung von motivierten Personen getragen“, so die Überzeugung des neuen GfH-Präsidenten.
Zu seinen drei Vizepräsidenten wurden gewählt: Prof. Dr. med. Christian Hübner, Leiter des Instituts für Humangenetik am Universitätsklinikum Jena; Prof. Dr. biol. hum. et med. habil. Ulrich Zechner, Leiter Molekularbiologie am Labor Dr. Wisplinghoff sowie Prof. Dr. med. Christian Schaaf, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor am Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums, Heidelberg.
Zu weiteren Mitgliedern des GfH-Vorstands wurden Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Eva Klopocki, Institut für Humangenetik der Universität Würzburg als Schatzmeisterin sowie PD Dr. rer. nat. habil. Julia Hentschel, Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Leipzig als Schriftführerin gewählt.
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