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Prof. Strohschneider: „Kooperation in der Wissenschaft immer wichtiger“

Pressemitteilung

Berlin – „In Zeiten, in denen sich die Wissenschaft immer mehr spezialisiert, wird die Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen immer wichtiger. Das gilt in besonderer Weise für die Universitätsmedizin mit ihren zahlreichen Teilfächern und ihrem Verhältnis unter anderem zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen.“ Darauf hat der scheidende Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Prof. Peter Strohschneider, in seinem Festvortrag auf dem Neujahrsempfang des Campus Berlin-Buch am Freitag, den 21. Januar 2011 hingewiesen.

Das Thema „Zusammenarbeit“ stand im Mittelpunkt des Empfangs, dessen Gastgeber in diesem Jahr die Charité-Universitätsmedizin Berlin war. Auf dem Campus angesiedelt sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das dort mit der Charité das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) betreibt, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und der Biotechnologiepark. Jedes Jahr richtet eine andere Einrichtung des Campus diesen Empfang aus. Auf dem Campus arbeiten rund 2 500 Menschen.

Prof. Strohschneider betonte: „Wissenschaft und Wissenschaftspolitik werden der klugen Gestaltung von Differenzierungsprozessen und Kooperationsstrukturen vermehrte Aufmerksamkeit widmen müssen. In der Medizin sind damit spezifische Herausforderungen verbunden, zum Beispiel beim Aufbau der Gesundheitsforschungszentren, bei der Gestaltung der ärztlichen Ausbildung und bei der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe.“ Berücksichtigt werden müssten dabei sowohl „die ökonomischen, sozialen und ethischen Voraussetzungen als auch die Folgen von medizinischem Erkenntnisfortschritt und die Weiterentwicklung der ärztlichen Praxis.“ Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung.

Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, beleuchtete in seinen Vortrag „Die Rolle der klinischen Medizin im Wissenschaftssystem“. Er sagte: „Die Bedeutung der klinischen Medizin für die Forschung in den Lebenswissenschaften wird in den nächsten Jahren stetig weiter wachsen. Auch die Politik hat dies erkannt, wie sich an der neuen Förderstrategie des Bundesforschungsministeriums zeigt. Hier wird auf Synergieeffekte zwischen außeruniversitärer Forschung und klinischer Medizin gesetzt. Nur mit den starken Patientenkollektiven, wie eine Klinik von der Größe der Charité sie mobilisieren kann, werden hier in Zukunft Erfolge möglich sein.“

Prof. Rosenthal: „Kooperationen auf dem Campus tragen Früchte“

In seiner Begrüßung hatte Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch zu Beginn der Veranstaltung im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) betont: „Hier auf dem Campus Berlin-Buch haben wir erfahren, dass die Kooperationen zwischen Charité und MDC, dem FMP und dem Biotechnologiepark für uns alle Früchte tragen. Wir haben schon Einiges erreicht, aber wir haben zukünftig auch noch Vieles vor. Im Rahmen des ‘Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung‘ wollen MDC und Charité in den kommenden Jahren ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. Gemeinsam mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) planen sie – vorbehaltlich der Auswahlrunde im Frühjahr – „CardioBerlin“ als Berliner Einrichtung der Herz-Kreislauf-Forschung zu betreiben. Ziel ist, die Ergebnisse aus den Forschungslabors rasch für die Klinik umzusetzen, um die Behandlung von Patienten zu verbessern.“ In diesem Zusammenhang hob er auch die lange und intensive Zusammenarbeit hervor, die MDC und Charité miteinander verbindet. „Es gibt gemeinsame Berufungen, und Kliniker der Charité haben Forschungsgruppen im MDC. Weiter betreiben MDC und Charite auf dem Campus das „Experimental and Clinical Research Center (ECRC), ein einzigartiges Projekt in Deutschland sowohl was den Finanzierungsumfang als auch die Themenbreite angeht. Für die Projektgruppen des ECRC stellen MDC und Charité jeweils 5 Mio Euro zur Verfügung.“