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Prof. Dr. Peter Stoeter in den Ruhestand verabschiedet

Vorstandsvorsitzender Prof. Norbert Pfeiffer würdigt Prof. Peter Stoeter als exzellenten Arzt, Wissenschaftler und Institutsleiter

Mainz – Über 17 Jahre prägte er die Neuroradiologie an der Universitätsmedizin Mainz und weit darüber hinaus — Ende des Monats geht der Leiter des Instituts für Neuroradiologie, Prof. Dr. Peter Stoeter, in den Ruhestand. Gemeinsam mit langjährigen Wegbegleitern verabschiedete der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Prof. Dr. Stoeter am gestrigen Abend im Rahmen der 2. Jahrestagung des Neurovaskulären Zentrums der Universitätsmedizin Mainz. Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand, Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, würdigte Prof. Dr. Stoeter dabei als einen allzeit ansprechbaren, hoch kompetenten Kollegen, dessen Handeln von einem hohem Qualitätsanspruch und Servicedenken geprägt war. Statt den wohlverdienten Ruhestand zu genießen, wird Prof. Dr. Stoeter künftig an einem Krankenhaus in der Dominikanischen Republik eine Abteilung für Neuroradiologie aufbauen und leiten.

“Prof. Stoeter war es stets ein Herzensanliegen die Neuroradiologie in all ihren Facetten, von der Diagnostik über die interventionellen Eingriffe und die funktionelle Bildgebung, im Gefüge der Neurowissenschaften zu verankern und als tragende Säule zu etablieren. Durch seinen hohen persönlichen Einsatz hat er dabei sein Institut gut aufgestellt und damit die Zukunft der Mainzer Neuroradiologie gesichert”, würdigt Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, in seinem Grußwort den Mediziner.

“Bildgebende Verfahren sind eine wesentliche Grundlage für die Neurowissenschaften und die klinische Behandlung des Zentralen Nervensystems. Prof. Stoeter hat mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung der funktionellen Kernspintomographie zum Verständnis funktioneller Aspekte wesentlich beigetragen”, betont der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban.

“In der modernen Medizin und damit auch an der Universitätsmedizin Mainz arbeiten Neurochirurgen und Neuroradiologen täglich eng zusammen. Dabei sind eine konstruktive Arbeitsatmosphäre und ein gegenseitiges Verständnis für die Anforderungen der jeweiligen Disziplin grundlegend wichtig. Für uns Neurochirurgen war in den vergangenen Jahren Prof. Stoeter immer eine unverzichtbare Hilfe. Wir danken ihm daher sehr für die gute, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit”, sagt Prof. Dr. Wolfgang Wagner, kommissarischer Direktor der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik, anlässlich der Verabschiedung.

“Während der Leitung des Instituts für Neuroradiologie durch Prof. Stoeter wurden eine Reihe interventioneller Techniken eingeführt, die aus der Neuroradiologie auch ein therapeutisches Fach gemacht haben. Hier sei nur die Auflösung von Verschlüssen der Hirngefäße, die Stent-Implantationen in Hirngefäße sowie die Behandlung von Hirngefäßmissbildungen erwähnt. Damit konnte vielen Patienten geholfen werden. Diese Verfahren sind aus der Behandlung neurologischer und neurochirurgischer Patienten nicht mehr wegzudenken. Dabei war Prof. Stoeter immer selbst an diesen Eingriffen beteiligt — auch mitten in der Nacht — und war damit Vorbild für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daran muss sich sein Nachfolger beziehungsweise seine Nachfolgerin messen lassen. Die Messlatte hängt sehr hoch!” stellt Prof. Dr. Frank Thömke, kommissarischer Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie, fest.

Zur Person:

Peter Stoeter wurde 1944 in Helmstedt/Niedersachsen geboren und studierte Humanmedizin in Göttingen und Oxford/Großbritannien. Seine neurologische und neuroradiologische Ausbildungszeit führte ihn ab 1971 nach Freiburg, Paris und Tübingen. Dort habilitierte Stoeter zum Thema “Neuroradiologie der embryonalen Hirnentwicklung”. 1979 wurde er Oberarzt und später auch Chefarzt der Neurologischen Abteilung des Elisabethen-Krankenhauses in Ravensburg mit einer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität Ulm. Seit 1992 ist Peter Stoeter Direktor des Instituts für Neuroradiologie des Universitätsklinikums beziehungsweise der Universitätsmedizin Mainz. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit führte er intensive Untersuchungen zur funktionellen Kernspintomographie (fMRI) durch. Dabei beschäftigte ihn vor allem die zerebrale Aktivierung und das Diffusion Tensor Imaging — die Messung der Diffusion der Wasser-Moleküle im Gewebe. Die Ergebnisse seines wissenschaftlichen Forschungsgebiets übertrug er auch in seine Lehrtätigkeit. Von 1999 bis 2001 war er zudem Sprecher des interdisziplinären Arbeitskreises “Funktionelle Kernspintomografie”.

In den Mittelpunkt seines Engagements rückte im Laufe der Zeit jedoch immer mehr die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Neuroradiologie mit der Neurologie, der Neurochirurgie sowie der Neurochirurgischen Pathophysiologie, worauf auch die Gründung des Neurovaskulären Zentrums der Universitätsmedizin Mainz im Jahr 2007 zurückzuführen ist. Neben seinem wesentlichen Anteil als Gründungsmitglied ist er seit 2008 Sprecher des Interdisziplinären Neurovaskulären Zentrums der Universitätsmedizin Mainz.

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne ein Foto von Prof. Dr. Peter Stoeter zu.

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtung der medizinischen Zentralversorgung — die Apotheke und die Transfusionszentrale — gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter http://www.klinik.uni-mainz.de