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Privatversicherte profitieren erheblich häufiger von neuen Arzneimitteln

Verband der privaten Krankenversicherung e.V.

Berlin – In einer aktuellen Untersuchung vergleicht das Wissenschaftliche Institut des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (WIP) erstmals die Versorgung von privat und gesetzlich versicherten Patienten mit neuen Medikamenten.

Die Studie “Arzneimittelversorgung von Privatversicherten: Die Verordnung von neuen Wirkstoffen” zeigt auf, dass Privatversicherte im Rahmen ihrer Behandlung häufiger neue Arzneimittel verordnet bekommen als Kassenpatienten.

Mit der Bildung einer so genannten “indikationsbezogenen Innovationsquote” ermittelt die Studie die Bedeutung neuer Arzneimittel im Krankheitsfall. So konnte der Frage nachgegangen werden, ob ein Patient, der beispielsweise einen Cholesterinsenker benötigt, im Rahmen seiner Therapie einen neuen oder einen älteren Wirkstoff erhält.

Dafür wurde der Umsatzanteil der zwischen 1995 und 2004 neu eingeführten Arzneiwirkstoffe am Gesamtumsatz in der jeweiligen therapeutischen Untergruppe (z.B. bei allen Cholesterinsenkern oder bei allen Diabetesmitteln) ermittelt.

Bei den privaten Krankenversicherungen (PKV) nehmen die neuen Medikamente im Schnitt einen Umsatzanteil von 7,34 % an den jeweiligen therapeutischen Untergruppen ein. Für Patienten der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) wurde hier ein Umsatzanteil von lediglich 5,30 Prozent errechnet. Damit liegt der Innovationsanteil bei Privatpatienten 38 Prozent höher als bei GKV-Patienten.

Mit diesem Vergleich der Verordnungen in den therapeutischen Untergruppen liefert die Studie aussagekräftige Ergebnisse, die erkennen lassen, ob gesetzlich oder privat versicherte Patienten bei gleicher Krankheit andere Medikamente erhalten.

Während der Arzt bei der Verordnung von Arzneimitteln für Privatversicherte weitgehend frei entscheiden kann, ist er bei Kassenpatienten an Budgetvorgaben und Wirtschaftlichkeitserwägungen gebunden.

Der Autor weist darauf hin, dass die Ergebnisse seiner Studie differenziert bewertet werden müssen: Eine Innovation bedeutet nicht immer und automatisch eine bessere Versorgung der Patienten. Jedoch zeichnen sich viele der neuen Medikamente durch eine bessere Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen als die Standardarzneien aus.

Zur Studie:

Die Langfassung der Studie steht Ihnen zum download zur Verfügung unter

http://www.wip-pkv.de

WIP-Diskussionspapier 1/07: Arzneimittelversorgung von Privatversicherten: Die Verordnung von neuen Wirkstoffen, Autor: Dr. Frank Wild

Zum Wissenschaftlichen Institut der PKV (WIP):

Aufgabe des WIP ist es, Fragen der gesundheitlichen Versorgung sowie Aspekte im Spannungsfeld zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wissenschaftlich zu analysieren. http://www.fuer-eine-gesunde-Zukunft.de