Berlin – Zu der im Auftrag der DEVK Versicherungen durchgeführten Umfrage mit rund 1.000 befragten Bundesbürgern, nach der 40 Prozent der Deutschen eine Pflicht zur Pflegezusatzversicherung fordern, erklärt die pflegepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis:
Private Versicherer wittern offenbar ihr Zusatzgeschäft und schlagen Kapital aus der Angst der Bevölkerung, im Pflegefall nicht genügend abgesichert zu sein. Schon heute gibt es viele Möglichkeiten, sich zusätzlich gegen ein Pflegerisiko zu versichern. Mit dem veröffentlichten Umfrageergebnis beabsichtigt die DEVK wohl, das Geschäft für eine Zusatzversicherung in der Pflege anzukurbeln. Damit ist die Pressemitteilung der DEVK eher als verkappte Werbung für die Versicherung zu werten und nicht als die Veröffentlichung einer seriösen Umfrage. Statt Angst zu schüren gilt es, zukunftsfeste Antworten zu geben. Ansatz der SPD ist die solidarische Bürgerversicherung auch im Bereich der Pflegeversicherung.
Bei der Bürgerversicherung tragen alle entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zur Finanzierung unseres Gesundheitswesens bei. Jeder zahlt Beiträge nach Höhe seines Gesamteinkommens aus Lohn-, Erwerbsund Kapitaleinkommen.