Berlin – Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2010 erklärt Volker Leienbach, Direktor des PKV-Verbandes:
Die erfolgreichste öffentlich-private Partnerschaft in der deutschen Aidsprävention wird weitergeführt. Mit insgesamt 16 Millionen Euro unterstützt der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für weitere fünf Jahre in der Aidsprävention.
Unser gemeinsames Engagement ist ein gelungenes Beispiel für eine Partnerschaft, die ohne zusätzliche Bürokratien auskommt. Für die PKV bleibt die Aidsprävention eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Aids ist nach wie vor eine unheilbare Krankheit, die sehr viel menschliches Leid verursacht. Zugleich alarmieren uns die Zahlen von rund 3000 jährlichen Neuinfektionen in Deutschland. Dabei kann eine Infektion durch Prävention wirksam verhindert werden. Wir dürfen nicht nachlassen, darauf immer wieder hinzuweisen. Zugleich entlasten wir mit dieser Präventionsarbeit das gesamte Gesundheitssystem. Immerhin werden die Kosten einer einzelnen HIV-Infektion heute auf rund 500.000 Euro geschätzt.
Unter den PKV-Versicherten ist die Anzahl der Neuinfektionen leicht gestiegen. Im Jahr 2009 haben sich 717 Personen neu mit HIV infiziert (2008: 687). Die Zahl der Aids-Todesfälle unter den privat Krankenversicherten liegt im selben Zeitraum bei 74 Personen (2008: 56 Personen). Damit sind Privatversicherte im Vergleich zur Gesamtbevölkerung noch immer deutlich überproportional von HIV und Aids betroffen. Während in der gesamten Bevölkerung der Anteil der Neuinfizierten je 100.000 Personen im Jahr 2009 bei 5,39 lag, liegt er bei den privat vollversicherten Personen bei 8,22.
Anlässlich des Welt-Aids-Tages hat der PKV-Verband seit dem 1. November bis zum 1. Dezember 2010 in der Mitte Berlins (Komische Oper, Unter den Linden / Ecke Glinkastraße) ein Großplakat zum Thema Aids installiert.