Kassel – Fachkräftemangel und eine zunehmende Zahl von (unberechtigten) Notfalleinsätze sind die Hauptursache für die immer knapper werdende Besetzung der Rettungsdienste. Eine klare Aufgabenverteilung zwischen Notfallsanitätern und Notärzten führt dabei immer wieder zu Spannungen.
Der vor zehn Jahren initiierte Pyramidenprozess sollte eigentlich Abhilfe schaffen. Er stellt den anerkannten Mindeststandard an invasiven Maßnahmen dar, den ein Notfallsanitäter in seiner Ausbildung erlernen und beherrschen soll. Dennoch sind die erlaubten Tätigkeitsfelder der Notfallsanitäter, auch innerhalb eines Bundeslandes, teilweise so unterschiedlich, dass von einer modernen und patientenorientierten Notfallversorgung nicht die Rede sein kann. Ist in dem einen Landkreis den Notfallsanitätern die Gabe von Opiaten und anderen breit konsentierten Notfallmedikamente erlaubt, kann dies im Nachbarkreis ausschließlich dem Notarzt vorbehalten sein.
Das führt zu Unzufriedenheit bei den Notfallsanitätern, zu häufig unnötigen Einsätzen von Notärzten und zu weniger Standardisierung in den Abläufen und gefährdet letztendlich Patienten.
Beim Deutschen Rettungsdiensttag, der dieses Jahr am 06. und 07. Oktober in Kassel stattfindet, wird mit den Beteiligten über die aktuelle Situation im Rettungsdienst und über Lösungsansätze diskutiert. Daneben geht es aber auch um eine brandneue, hier erstmalig veröffentlichte Studie des Wissenschaftlers Prof. Dr. Thomas Druyen über den Rettungsdienst der Zukunft.
Weitere spannende Themen sowie die Referenten entnehmen Sie bitte dem Programm: www.deutscher-rettungsdiensttag.de
Als Vertreter der Presse laden wir Sie herzlich zur Veranstaltung ein – eine Teilnahme ist für Sie selbstverständlich kostenlos. Erforderlich ist hierfür lediglich eine Anmeldung im Vorfeld per E-Mail an: info@deutscher-rettungsdiensttag.de
Für aktuelle Interview- oder O-Ton-Anfragen wenden Sie sich gerne an:
Dr. Monika Degen
info@drdegenconsulting.de
0151/40031000