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Preisverleihung anlässlich des Bundeswettbewerbs Aidsprävention 2008 unter dem Motto “Neue Wege sehen – neue Wege gehen”

Gemeinsame PM

Berlin / Köln – „Neue Wege sehen – neue Wege gehen“, unter diesem Motto steht der Bundeswettbewerb Aidsprävention 2008, den die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gemeinsam mit dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. und dem Bundesministerium für Gesundheit ins Leben gerufen hat.

Mit dem Bundeswettbewerb werden innovative lokale und regionale Projekte der Aidsprävention bekannt gemacht und gefördert. Vor dem Hintergrund der auch in Deutschland steigenden HIV-Zahlen sind Präventionsprojekte, die neue Zugangswege zu besonders schwer erreichbaren Gruppen finden, ein wichtiger Baustein erfolgreicher Aidsprävention.

Aus 100 eingereichten Projekten hat die Fachjury 13 nominiert und sieben Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt. Sie erhalten für die zukünftige Projektentwicklung Preisgelder in Höhe von 1.000 bis 10.000 Euro.

Die heute in Berlin ausgezeichneten Preisträger sind:

· Herzenslust, Beratung und Test (AIDS-Hilfe NRW e.V.) Preisgeld: 10.000 Euro

· Sastimos (Gesundheit auf Romanes); SUB/WAY Berlin e.V. Preisgeld: 7.500 Euro

· Afrika Projekt – HIV-Prävention für Menschen aus Afrika (Gesundheitsamt Bremen) Preisgeld: 5.000 Euro

· www.sexrisiko.de; Check Up (AIDS-Hilfe Köln e.V.) und Checkpoint (Schwips e.V.) Preisgeld: 4.500 Euro

· Aids & Art (AWO Kreisverband Wuppertal e.V.) Preisgeld: 3.000 Euro

· Dr. Make Love (Amt für Soziale Arbeit, Abteilung Jugendarbeit der Stadt Wiesbaden) Sonderpreis: 1.000 Euro

· Gib Acht im Verkehr (Polizeidirektion Künzelsau) Sonderpreis: 1.000 Euro

Anlässlich der heutigen Preisverleihung erklärt Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit: „Mich haben an den prämierten Projekten Ideenreichtum, Kompetenz und das große Engagement beeindruckt. Mir kommt es darauf an, dass Menschen, die etwa aufgrund sprachlicher Barrieren bisher kaum Zugang zu Informationen über Schutz vor Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten hatten, so angesprochen werden, dass sie die Botschaften annehmen und umsetzen können. Das ist das Konzept dieses Wettbewerbs, und es ist aufgegangen. Das Wissen um die Gefahren von HIV und Aids muss immer wieder aufs Neue geweckt und gestärkt werden.“

Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V., betont: „Seit dem Jahr 2005 unterstützen die privaten Krankenversicherungen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung jährlich mit 3,4 Millionen Euro. Im Zuge unserer intensiven und produktiven Zusammenarbeit entstand die gemeinsame Überlegung, einen Wettbewerb durchzuführen, der nach neuen und zukunftsweisenden Konzepten für die AIDS-Prävention sucht. Wir freuen uns, dass wir nun diejenigen mit einem Preisgeld unterstützen können, die sich täglich mit kleinen Mitteln aber großen Ideen in die Präventionsarbeit einbringen. Das Engagement dieser Menschen gegen HIV und AIDS hat immer auch eine wichtige gesamtgesellschaftliche Funktion: Ihre Arbeit fördert in Deutschland eine Kultur, die von Toleranz, gegenseitigem Respekt und Akzeptanz geprägt ist.“

Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, freut sich, dass der Bundeswettbewerb Aidsprävention schon bei der ersten Durchführung auf so viel Resonanz gestoßen ist. „Die über die Maßen hohe Beachtung, die der Bundeswettbewerb schon bei der ersten Ausrichtung in diesem Jahr gefunden hat zeigt, dass gerade die Aidsprävention vor Ort innovative, wirkungsvolle Konzepte entwickelt und häufig zusammen mit riskierten Gruppen umsetzt. Die wirklich vorbildlichen prämierten Projekte machen deutlich, dass die Projektträger sich nicht nur auf Bewährtes stützen, sondern in hohem Maße neue Herausforderungen erkennen und aufgreifen. Durch den Bundeswettbewerb Aidsprävention werden so notwendige Impulse gegeben und die ausgezeichneten Projekte bekannt gemacht und wirkungsvoll unterstützt.“

Die prämierten Projekte zeichnen sich durch innovative und nachhaltige Strategien aus und richten sich vor allem an Menschen mit Migrationshintergrund und in schwierigen Lebenslagen. Die Innovationsfähigkeit der Preisträger zeigt das Aufgreifen neuer und zielgruppenspezifischer Themen, wie zum Beispiel der Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, Beratung und Test in ungewöhnlichen Zusammenhängen sowie die Diskussion anderer Schutzmöglichkeiten als Kondome. Nicht zuletzt zeigt auch die Entwicklung bisher ungewohnter Kooperationen, dass die Prävention vor Ort neue Impulse bekommt, zum Beispiel durch die Vermittlung von „Verkehrssicherheit“ für Jugendliche und junge Erwachsene von ganz unerwarteter Seite.

Weitere fünf Projekte, die zu den insgesamt 13 Nominierten gehören, erhalten als besondere Würdigung Urkunden, die das große Engagement und innovative Potential der Preisträger beleuchten.

Fotos von der Preisverleihung stehen heute gegen 13.00 Uhr zum Download unter http://www.bzga.de Die Preisträger und nominierten Projekte stehen unter http://www.wettbewerb-aids.de