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Preisgeld erhält betapharm-Nachsorgestiftung zur Förderung Bunter Kreise in Bayern

betapharm mit dem Bürgerkulturpreis des Bayerischen Landtags ausgezeichnet

München – 11. Dezember 2006 – Die betapharm Arzneimittel GmbH wurde am 8. Dezember vom Bayerischen Landtag mit dem Bürgerkulturpreis 2006 ausgezeichnet. Mit dem Preis wird der nachhaltige Einsatz von Bürgern, Verbänden und anderen Organisationen für die Entwicklung von Staat und Gesellschaft gewürdigt. In diesem Jahr stand die Ausschreibung unter dem Motto: “Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen”. betapharm fördert unter anderem seit 1998 den Nachsorgeverein “Bunter Kreis e.V.”, der Familien schwer und chronisch kranker Kinder beim Übergang von der Intensiv-Versorgung im Krankenhaus ins heimische Kinderzimmer unterstützt.

“Unternehmerisches Engagement vermittelt unserer Gesellschaft seit jeher wichtige Impulse. Die Firma betapharm ist in diesem Umfeld ein beeindruckendes Vorbild”, begründete Alois Glück, Präsident des Bayerischen Landtags, die Auszeichnung. Der Bayerische Landtag vergibt jährlich einen Preis für Bürgerschaftliches Engagement (Bürgerkulturpreis) unter einer bestimmten Leitthematik. Für das Jahr 2006 stand die Ausschreibung unter dem Motto “Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen”. Mit dem Preis soll das Engagement von Unternehmen gewürdigt werden, die sich über ihre wirtschaftlichen Interessen hinaus dauerhaft für gesellschaftliche Initiativen einsetzen. Besonderer Wert wurde dabei auf die Nachhaltigkeit und den Beispielcharakter der Initiativen gelegt.

In diesem Jahr wurden vier Preise vergeben, davon jeweils zwei erste und zwei dritte Preise. betapharm erhielt einen der beiden ersten Preise. “Bei betapharm geht es in besonderer Weise darum, soziale Verantwortung zu übernehmen. Dies ist als Teil des Unternehmensleitbilds festgeschrieben und bestimmt wesentlich das Verhalten gegenüber Kunden, den Umgang untereinander sowie die Strategie des Unternehmens”, würdigte Landtagspräsident Glück. Dementsprechend wurde das Preisgeld für den Bürgerkulturpreis von betapharm auch wieder nachhaltig angelegt: Die 10.000 Euro wurden im Rahmen der Preisverleihung gleich an die betapharm Nachsorgestiftung gespendet. Geschäftsführer Dr. Wolfgang Niedermaier übergab den Scheck dafür an Andreas Podeswik, den Leiter des Qualitätsverbundes Bunter Kreise. “Damit soll die Idee Bunter Kreis in unserer Heimat, nämlich in Bayern, einen weiteren Schub bekommen. Es gibt noch eine ganze Reihe Gebiete, in denen für Familien kranker Kinder eine solche Einrichtung fehlt,” so Niedermaier.

betapharm wurde insbesondere für sein Engagement für das Modell Bunter Kreis ausgezeichnet. Der Bunte Kreis ist eine Nachsorgeeinrichtung für Familien mit schwerst oder chronisch kranken Kindern und wurde 1993 in Augsburg gegründet. Damit soll die Lücke zwischen dem Krankenhaus und dem Elternhaus geschlossen werden. Denn die schwer kranken Kinder werden im Krankenhaus zwar nach modernsten Möglichkeiten der Medizin behandelt, die Familien sehen sich aber anschließend oft mit einer Vielzahl von finanziellen und psychischen Problemen konfrontiert.

Dieses innovative Modell wurde von betapharm zunächst rein finanziell unterstützt. “Wir wollten mehr tun als Krankheiten mit Arzneimitteln zu heilen. Wir wollten uns für ein soziales Projekt im Gesundheitswesen – also dem eigenen Geschäftfeld – engagieren,” erklärte betapharm-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Niedermaier. Doch das war dem Arzneimittelhersteller nicht genug. So erfolgte 1998 die Errichtung der betapharm Nachsorgestiftung. Diese Stiftung sollte dazu beitragen, das Modell Bunter Kreis auch in anderen Regionen Deutschlands einzuführen.

2002 schlossen sich die Bunten Kreise in Deutschland zum Qualitätsverbund Bunter Kreis zusammen. Dieser fördert und sichert den Erfahrungsaustausch, die Weiterentwicklung und die Qualität der Nachsorge in den einzelnen Bunten Kreisen. Die Stiftung ist Träger des Qualitätsverbundes und sie fördert auch die wissenschaftliche Untersuchung des Modellprojekts. An Hand von zwei wissenschaftlichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass diese Form der Nachbetreuung die Versorgung betroffener Familien nachhaltig verbessert und zugleich auch noch die Kosten im Gesundheitswesen senkt. Diese Studienergebnisse waren letztlich die Basis für eine erfolgreiche Gesetzesinitiative: “Sozialmedizinische Nachsorge für Kinder bis 12 Jahre” ist seit dem 1.1.2004 ins Krankenversicherungsrecht (SGB V) aufgenommen. Nachsorge nach dem Modell des Bunten Kreises ist damit als Kassenleistung möglich geworden.

Mittlerweile gibt es 22 Einrichtungen in ganz Deutschland, die Nachsorge nach dem Modell Bunter Kreis anbieten, acht davon in Bayern. Das Engagement von betapharm ist also kein zeitlich begrenztes Projekt geblieben, sondern eine nachhaltige Initiative geworden. Für Geschäftsführer Niedermaier ist es das Ergebnis einer tief im Unternehmen verwurzelten Philosophie: “Das soziale Engagement ist Teil unserer Unternehmensstrategie, sie wird im gesamten Unternehmen gelebt. “Eight flowers for you, one for me” – also viel geben, aber auch etwas zurückbekommen steht dafür als Leit-Motto.”

Die betapharm Arzneimittel GmbH wurde 1993 in Augsburg gegründet. Das pharmazeutische Unternehmen vertreibt Generika (patentfreie Arzneimittel) und deckt alle wesentlichen Indikationen von der einfachen Erkältung bis zur schweren Herz-Kreislauferkrankung ab. betapharm beschäftigt heute 370 Mitarbeiter und erzielte 2005 einen Umsatz von 186 Millionen Euro. Das Unternehmen gilt als vorbildlich für sein soziales Engagement. So wurde beispielsweise 1998 die betapharm Stiftung errichtet, die innovative Kinder-Projekte im Gesundheitswesen fördert. Außerdem wurde das gemeinnützige beta Institut 1999 von betapharm und dem Bunten Kreis gegründet, das sich mit angewandtem Gesundheitsmanagement beschäftigt. Seine zentralen Leistungen sind Projektentwicklung, sozialmedizinische Forschung, Informationsdienstleistungen, Fort- und Weiterbildung sowie Consulting. Die besondere Stärke des Instituts ist, dass es innovative Konzepte entwickelt, selbst in der Praxis erprobt und parallel dazu mit Universitäten wissenschaftlich evaluiert. Das Ergebnis dieser Versorgungsforschung sind innovative Lösungen für das heutige Gesundheits- und Sozialwesen.