Mainz – Die kommunalen Behindertenbeiräte und -beauftragten tragen nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul, wesentlich zur Gleichstellung behinderter Menschen und zu mehr Barrierefreiheit bei. Um ihre Arbeit zu würdigen und das Engagement vor Ort zu unterstützen, schreibt der Landesbehindertenbeauftragte in diesem Jahr zum zweiten Mal den Preis für kommunale Behindertenbeiräte und -beauftragte aus.
Derzeit gibt es 34 Beauftragte und 20 Beiräte für die Belange von Menschen mit Behinderungen und vergleichbare Arbeitskreise auf Kreis-, Stadt-, Verbands- und Ortsgemeindeebene in Rheinland-Pfalz. Unser Ziel ist es, eine flächendeckende Struktur von kommunalen Beiräten und Beauftragten aufzubauen. Die Preisverleihung soll diese Entwicklung unterstützen und auf das Engagement vor Ort hinweisen, so Ottmar Miles-Paul. Bewerben können sich Beauftragte und Beiräte und vergleichbare Arbeitskreise auf Kreis-, Stadt-, Verbandsgemeinde und Ortsgemeindeebene. Der Preis wird an drei Preisträger vergeben und ist mit 2.500, 1.500 und 1.000 Euro dotiert.
Zu den Kriterien bei der Vergabe des Preises zählen die Wirksamkeit der Arbeit anhand beispielhafter Projekte, die themenübergreifende Arbeit, Innovation, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit, Öffentlichkeitswirksamkeit, die Beteiligung von behinderten Menschen als Expertinnen und Experten in eigener Sache, der behinderungsübergreifende Ansatz und die Berücksichtigung der Belange behinderter Frauen. Die Preisverleihung wird am 1. Dezember, 15 Uhr, in Mainz, im Vorfeld des UNO-Welttages behinderter Menschen stattfinden.
Bewerbungen können bis zum 19. Oktober 2008 an folgende Adresse gesandt werden: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, Referat 643-2 Selbstbestimmung und Gleichstellung / Barrierefreiheit, Bauhofstraße 9, 55116 Mainz. Nähere Informationen zum Landespreis sind auch im Internet auf der Seite http://www.lb.rlp.de unter Aktuelles zu finden.