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Präventionspläne der Bundesregierung ohne soziale Ambition

Pressemitteilung

Berlin – Zu den am Wochenende bekannt gewordenen Plänen der Bundesregierung zur Neuausrichtung der gesundheitlichen Prävention erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte:

Die Pläne der Bundesregierung zur Neuausrichtung der gesundheitlichen Prävention gehen schon vom Ansatz her in die falsche Richtung. Präventionskurse auf Rezept sind gerade nicht das richtige Rezept. Wer gesundheitliche Beratung in den Arztpraxen mit einem Zusatzhonorar für die Ärzte belohnt, wird diejenigen nicht erreichen, die schon jetzt den Weg in die Praxis nicht oder zu spät finden.

Etliche Studien haben belegt, dass die Schere bei den Gesundheitschancen immer weiter auseinander geht und gerade sozial Benachteiligte am medizinischen und gesundheitlichen Fortschritt nicht teilhaben. Für diese Gruppen können wir jedoch durch Prävention und Gesundheitsförderung viel bewirken. Diese müssen im direkten Lebensumfeld ansetzen, Informationen, Beratung und Modelle für gesundheitsbewusstes Verhalten direkt erfahrbar und praktisch machen. Kindergärten, Schulen, Nachbarschaftshäuser und Vereine in den Kommunen sind dabei die richtigen Ansprechpartner.

Die Bundesregierung verspricht uns seit langem ein Präventionskonzept und ist bisher nicht einen Schritt voran gekommen. Jetzt muss man schon fast sagen, besser kein Konzept, als eines ohne soziale Ambition, denn das geht an der eigentlichen Aufgabenstellung vorbei.