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Positionen des ALM e.V. zur Bundestagswahl 2025: Labormedizin bleibt unverzichtbar für die Patientenversorgung in Deutschland

Pressemitteilung

Die Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) haben anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl ein Positionspapier veröffentlicht, das die zentrale Bedeutung der Labormedizin für die Patientenversorgung in Deutschland unterstreicht. Die Disziplinen Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Virologie, Humangenetik und Transfusionsmedizin sind unverzichtbar für Prävention, Diagnostik und individuelle Therapien und tragen entscheidend zur Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung bei. „Die medizinische Labordiagnostik ist ein unverzichtbares Konditionalfach und bildet auch aufgrund der enormen Innovationskraft und hochdynamischen Entwicklung im Bereich der patientenindividuellen Therapiesteuerung (Companion Diagnostics) eine starke Basis für eine moderne, patientenzentrierte Gesundheitsversorgung in Deutschland. Von der Prävention über die Früherkennung bis hin zur Steuerung moderner Therapien ermöglicht die Labormedizin maßgeschneiderte Lösungen und präzise ärztliche Diagnosen, ohne die eine Behandlung von Patientinnen und Patienten nicht möglich wäre“, erklärt Dr. Michael Müller, Erster Vorsitzender des ALM e.V.

„Unser Positionspapier gibt Impulse für die Weiterentwicklung eines Systems, das Qualität, Innovation und Versorgungssicherheit auch in Zukunft garantieren muss. Wir fordern von der Politik deshalb stabile rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die den Fortbestand der fachärztlich geführten Labore sichern. Angesichts der aktuellen Laborreform, die zum 1. Januar 2025 in Kraft getreten ist, und der anhaltenden Diskussion über eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), sind jedoch eher negative Folgen für die labordiagnostische Patientenversorgung zu erwarten. Ohne Anpassungen drohen Nachteile, die insbesondere Labore in ländlichen Regionen gefährden“, so Müller.

Dr. Müller hebt das Engagement der medizinischen Labore in interdisziplinären Kommissionen hervor, die Standardempfehlungen für das labordiagnostische Vorgehen bei verschiedenen Erkrankungen entwickeln und umsetzen. Damit leisten die Labore einen wesentlichen Beitrag dazu, Laboruntersuchungen gezielt einzusetzen und die begrenzten finanziellen Mittel im Gesundheitswesen effizient zu nutzen. Die medizinische Labordiagnostik ist damit unverzichtbar für eine bedarfsgerechte Patientensteuerung. Sie gewährleistet einen zielführenden medizinischen Prozess in Prävention, Früherkennung und Diagnostik sowie bei der Therapie, Therapiesteuerung und Nachsorge zahlreicher Erkrankungen.

Ein weiterer Schwerpunkt in den Positionen des ALM e.V. ist die Digitalisierung. Der Verband betont die Notwendigkeit, Datensicherheit, Interoperabilität und Standardisierung gezielt auszubauen. Bereits bestehende oder gestartete Projekte sollten konsequent vorangetrieben werden, um die Patientenversorgung effizienter und qualitätsorientierter zu gestalten sowie Bürokratie zu reduzieren.

Das vollständige Positionspapier steht zum Download bereit unter www.alm-ev.de/positionen

Über den ALM e.V.

ALM e.V. ist der Interessenverband der akkreditierten medizinischen Labore in Deutschland. Der Verband vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit mehr als 1.000 Fachärzt:innen, rund 500 Naturwissenschaftler:innen und etwa 25.000 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Regionen. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK).