Mainz – Sehr vielversprechend verlaufen die Kurzzeittherapien bei Patienten mit unklaren Körperbeschwerden, die an der Poliklinischen Institutsambulanz für Psychotherapie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt werden. Körperbeschwerden mit unklarer Herkunft sind weit verbreitet. Fast jeder fünfte Patient sucht einen Arzt auf, ohne dass dieser die Symptome des Patienten – seien es Rücken-, Kopf- oder Magenschmerzen, Schwindel, Schweißausbrüche oder Atembeschwerden – mit einer körperlichen Ursache erklären könnte. “Eine verhaltenstherapeutische Behandlung hat bei medizinisch unklaren Körperbeschwerden gute Erfolgsaussichten. Die Patienten sind anschließend durch ihre somatoformen Beschwerden deutlich weniger belastet und haben eine höhere Lebensqualität”, erklärt Dipl.-Psych. Ann Christin Krämer von der Institutsambulanz. Für eine laufende Forschungsstudie werden wieder Interessenten gesucht, die sofort oder nach einer kurzen Wartezeit an einer Verhaltenstherapie teilnehmen möchten.
Die Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bietet seit 2007 eine solche verhaltenstherapeutische Behandlung im Rahmen eines Forschungsprojekts an. Die Kurzzeittherapie umfasst 20 Einzelsitzungen und erfolgt auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand. Die Kosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Die Behandlung findet in der Poliklinischen Institutsambulanz für Psychotherapie in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof statt. Betroffene, die an körperlichen Beschwerden leiden, für die der Arzt keine eindeutige medizinische Ursache diagnostizieren konnte, und die sich für eine verhaltenstherapeutische Behandlung ihrer Beschwerden interessieren, können sich direkt an die Poliklinische Institutsambulanz wenden: Telefonnummer 06131 39-39100, Stichwort “SOMA”.