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PKV-Zahlenbericht 2007/2008: Neugeschäft bei Vollversicherungen deutlich unter Vorjahresniveau

PRESSEMITTEILUNG VERBAND DER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG E.V.

Berlin – Der heute veröffentlichte PKV-Zahlenbericht enthält das endgültige Geschäftsergebnis 2007 der Mitgliedsunternehmen des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. Für 2008 werden die vorliegenden Halbjahresdaten präsentiert sowie Prognosen für die zweite Jahreshälfte erstellt. Nachfolgend die wichtigsten Zahlen:

Krankheitsvollversicherung Am 31. Dezember 2007 hatten 8,55 Mio. Personen eine private Krankheitsvollversicherung abgeschlossen, am 30. Juni 2008 waren es 8,57 Mio. Der Nettoneuzugang belief sich 2007 auf 59.900 Personen – verglichen mit 2006 (116.100 Neuversicherte) hat sich das Neugeschäft damit beinahe halbiert. Im ersten Halbjahr 2008 setzte sich diese negative Entwicklung fort: Mit nur 23.400 Personen lag der Nettoneuzugang erneut deutlich unter dem Vorjahresniveau (1. Halbjahr 2007: 37.700 Personen).

Zurückzuführen ist der starke Rückgang im Wesentlichen auf die mit der Gesundheitsreform deutlich erschwerten Konditionen für einen Wechsel in die PKV. Dieser ist seit dem 2. Februar 2007 für Arbeitnehmer erst dann möglich, wenn ihr Einkommen drei Kalenderjahre in Folge über der Versicherungspflichtgrenze gelegen hat.

Private Zusatzversicherungen Die Zahl der Zusatzversicherungen stieg 2007 erstmals auf über 20 Millionen: Am Jahresende gab es 20,01 Mio. private Zusatzversicherungen, Ende 2006 waren es 18,40 Mio. Im ersten Halbjahr 2008 erhöhte sich die Zahl um weitere 487.800 Versicherungen auf knapp 20,50 Mio.

Ende 2007 gab es allein 14,38 Mio. sogenannte Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,38 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Zu den Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz zählen jene drei Tarifarten, die in der Regel nur von gesetzlich Versicherten abgeschlossen werden: ambulante Tarife, Tarife für Wahlleistungen im Krankenhaus sowie Zahntarife.

Beitragseinnahmen Die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung stiegen im Jahr 2007 um 978,5 Mio. Euro (3,4 Prozent) auf 29,46 Mrd. Euro. Auf die Krankenversicherung entfielen hier 27,58 Mrd. Euro (plus 966,9 Mio. Euro bzw. 3,6 Prozent). In der Pflegeversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 11,6 Mio. Euro (0,6 Prozent) auf 1,88 Mrd. Euro.

Für 2008 ist bis zum Jahresende mit Beitragseinnahmen in Höhe von 30,3 Mrd. Euro zur rechnen: 28,4 Mrd. Euro für die Kranken- und 1,9 Mrd. Euro für die Pflegeversicherung.

Versicherungsleistungen Die Versicherungsleistungen stiegen 2007 um insgesamt 1,06 Mrd. Euro (5,9 Prozent) auf 18,90 Mrd. Euro: in der Krankenversicherung um 1,04 Mrd. Euro (6,1 Prozent) auf 18,32 Mrd. Euro, in der Pflegeversicherung um 14,3 Mio. Euro (2,5 Prozent) auf 578,1 Mio. Euro.

Zukunftsvorsorge in der PKV Den Alterungsrückstellungen wurden im Jahr 2007 insgesamt 10,21 Mrd. Euro zugeführt, davon 1,28 Mrd. Euro in der Pflegeversicherung. Insgesamt verfügte die PKV damit zum 31. Dezember 2007 über Alterungsrückstellungen in Höhe von 123,65 Mrd. Euro (106,50 Mrd. Euro für die Krankenversicherung und 17,15 Mrd. Euro für die Pflegeversicherung).

Den vollständigen „Zahlenbericht der privaten Krankenversicherung 2007/2008“ finden Sie im Internet unter http://www.pkv.de > Publikationen > Rechenschafts- und Zahlenberichte.