Berlin – Der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Reinhold Schulte, erklärt am Nachmittag in seiner Ansprache auf der heutigen HIV/AIDS-Konferenz der deutschen EU-Präsidentschaft in Bremen:
“Die dramatische Entwicklung von HIV und AIDS in Osteuropa macht den Kampf gegen diese Krankheit zu einer gesamteuropäischen Aufgabe ersten Ranges. Um hier erfolgreich zu sein, müssen Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam handeln. Dafür beispielhaft ist die gelungene privat-öffentliche Partnerschaft zwischen der privaten Krankenversicherung (PKV) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Mit ihrem Engagement für die AIDS-Prävention will die PKV vor allem die Fortführung der kostenintensiven Ansprache der breiten Öffentlichkeit weiter ermöglichen. Dies ist wichtig, weil die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema AIDS nachlässt. Indiz dafür ist die seit einigen Jahren wieder steigende Neuinfektionsrate in Deutschland.
Kooperationsmodelle zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft – wie zwischen BZgA und PKV – könnten gerade auch für die osteuropäischen Staaten eine Möglichkeit sein, um die dringend erforderlichen Mittel für eine langfristige Präventionsarbeit aufzubringen.”
Seit dem Jahr 2005 stellen die privaten Krankenversicherer in Deutschland jährlich 3,5 Millionen Euro für die AIDS-Prävention zur Verfügung. Damit leisten die privaten Krankenversicherer einen erheblichen Beitrag für das deutsche HIV/AIDS-Präventionsprogramm.