Berlin – Mit einem Festakt in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Berlin begeht der Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung heute sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erklärt der amtierende Ombudsmann, Staatssekretär a. D. Dr. Dr. h. c. Klaus Theo Schröder: “Der PKV-Ombudsmann ist zu einer unverzichtbaren Institution geworden, wenn es um die Lösung von Problemen zwischen Versicherten und Versicherungsunternehmen geht. Mein wichtigstes Ziel ist es, faire und tragfähige Lösungen für alle Seiten zu erreichen.”
Die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung hatten die Ombudsstelle im Oktober 2001 gegründet, um ihren Versicherten die Möglichkeit zu bieten, Meinungsverschiedenheiten einvernehmlich und ohne gerichtliche Auseinandersetzung zu schlichten. Das Ombudsverfahren ist für die Versicherten kostenfrei.
“De facto verstoßen die deutschen Versicherer so gut wie nie gegen gesetzliche Vorschriften. Sie erkennen aber an, dass es neben der rein juristischen Dimension häufig auf die konkreten Umstände und das berühmte Fingerspitzengefühl ankommt”, so Schröder. Die Zahl der Eingaben lag im Berichtsjahr 2010 bei knapp 6.000. Bezogen auf rund 30 Millionen PKV-Verträge in der Voll- und Zusatzversicherung sowie nochmals etwa 10 Millionen in der Pflegeversicherung entspricht dies einer Beschwerde-Quote von 0,015 Prozent.
“Diese niedrige Quote ist Ausweis einer Kundenzufriedenheit, von der andere Branchen nur träumen können”, erklärte der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, Reinhold Schulte. Er sprach anlässlich des Festaktes von einer zehnjährigen Erfolgsgeschichte des PKV-Ombudsmannes und übermittelte neben Amtsinhaber Schröder auch dessen beiden Vorgängern, Arno Surminski und Helmut Müller, den herzlichsten Dank der Unternehmen.
Weitere Informationen zum PKV-Ombudsmann sowie der aktuelle Tätigkeitsbericht stehen im Internet unter http://www.pkv-ombudsmann.de .