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PKV-Geschäftszahlen 2007: Nettoneuzugang in der Vollversicherung infolge der Gesundheitsreform stark rückläufig

Pressemitteilung PKV e.V.

Berlin – Erneuter Rückgang beim Nettoneuzugang der Vollversicherung.

Der Nettoneuzugang in der privaten Krankenvollversicherung lag im Jahr 2007 mit 59.900 Personen um fast 50 Prozent unter dem Vorjahresniveau (116.100 Personen). Dieser deutliche Rückgang ist im Wesentlichen auf den ab 2. Februar 2007 geltenden Stichtag für den letztmöglichen Wechsel in die PKV nach alten Konditionen zurückzuführen: Für freiwillig gesetzlich versicherte Angestellte ist ein Wechsel in die PKV seit diesem Datum erst dann möglich, wenn ihr Einkommen drei Kalenderjahre über der Versiche-rungspflichtgrenze gelegen hat. Mit dieser Regelung des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes (GKV-WSG) hat die Politik der PKV den Zugang zum Markt ein weiteres Mal deutlich erschwert. Insgesamt waren in der PKV zum Jahresende 2007 8,55 Mio. Menschen vollversichert (+ 0,7 Prozent gegenüber 2006).

Deutlicher Zuwachs in der privaten Zusatzversicherung

Während die Zahl der Neuversicherten in der Vollversicherung in Folge der gesetzlichen Zugangsbeschränkungen von Jahr zu Jahr sinkt, ist die Zahl derjenigen, die eine Zusatzversicherung abschließen, erneut deutlich gestiegen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1,383 Mio. Zusatzversicherungen neu abgeschlossen (+ 7,5 Prozent), so dass es zum Jahresende 19,78 Mio. Zusatzversicherungen gab.

So erfreulich der deutliche Anstieg bei den Zusatzversicherungen insgesamt ist – gemessen an den Gesamtbeitragseinnahmen haben die Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz mit einem Anteil von 12,6 Prozent nach wie vor nur eine untergeordnete Bedeutung gegenüber der Vollversicherung. Deren Anteil an den Gesamtbeitragseinnahmen liegt bei über 72 Prozent. Die restlichen Beitragseinnahmen verteilen sich auf die Pflegeversi-cherung, das Krankenhaustagegeld und Krankentagegeld sowie die Besonderen Versicherungsformen wie die Auslandsreisekrankenversicherung.

Bemerkenswert und außerordentlich erfreulich ist die Entwicklung bei der Pflegezusatzversicherung: Diese verzeichnete 2007 einen Zuwachs von 18,5 Prozent. Damit hat die Zahl der Pflegezusatzversicherungen erstmalig die 1-Millionen-Grenze überschritten. Trotz dieser nach wie vor niedrigen Gesamtzahl bezogen auf die Gesamtbevölkerung zeigt die Entwicklung, dass die Notwendigkeit einer zusätzlichen Absicherung für den Pflegefall offenkundig immer stärker ins Bewusstsein der Menschen rückt.

Beitragseinnahmen und Versicherungsleistungen gestiegen

Dem Bestandswachstum steht ein Beitragswachstum der Branche von rund 3,4 Prozent gegenüber. Damit betrugen die Beitragseinnahmen 2007 für die Kranken- und Pflegeversicherung 29,46 Mrd. Euro.

Die Versicherungsleistungen für die Kranken- und Pflegeversicherung ha-ben sich um 5,3 Prozent auf 18,79 Mrd. Euro erhöht. In der Krankenversicherung sind die Versicherungsleistungen insgesamt um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In der Pflegeversicherung haben sich die Versicherungsleistungen gegenüber 2006 um 1,8 Prozent erhöht.

Demografiereserve weiter ausgebaut

Die Alterungsrückstellungen betrugen Ende 2007 rund 104,0 Mrd. Euro in der privaten Krankenversicherung und rund 17,5 Mrd. Euro in der privaten Pflegeversicherung, insgesamt also 121,5 Mrd. Euro. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (113,4 Mrd. Euro) um gut 7 Prozent.