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Pharma Deutschland: Aufruf zur Impfung gegen Mpox nach höchster Alarmstufe der WHO

Pressemitteilung

Impfstoff seit 2013 verfügbar und besonders wichtig für Risikogruppen

Berlin – Angesichts der neu aufgetretenen Variante des Mpox-Virus in Afrika hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre höchste Alarmstufe aktiviert und eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ (PHEIC) ausgerufen. Diese Entwicklung macht deutlich, dass Mpox weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für die globale Gesundheit darstellt und sich erneut international ausbreiten könnte.

Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft von Pharma Deutschland betont die Bedeutung von Impfungen: „Impfungen sind der Schlüssel zur Bekämpfung von Pandemien und können eine Krankheit letztlich ausrotten. Es ist entscheidend, die von der StiKo definierten Risikogruppen jetzt zu impfen.“

Mpox ist eine von Tieren auf Menschen übertragbare Viruskrankheit (Zoonose), die auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden kann, insbesondere bei engem körperlichem Kontakt. Die Symptome der Erkrankung treten meist vier bis 21 Tage nach dem Kontakt mit einer infizierten Person auf und umfassen Hautveränderungen wie Blasen und Ausschlag sowie allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Während die Krankheit in der Regel mild verläuft, können in seltenen Fällen auch schwere Verläufe auftreten, insbesondere bei Kindern oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Impfstoff seit 2013 zugelassen

Seit 2013 ist in der Europäischen Union ein Impfstoff zugelassen, der seit Juli 2022 auch zum Schutz vor Mpox verwendet wird. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung besonders für bestimmte Risikogruppen. Dazu gehören Personen, die einem erhöhten Infektionsrisiko durch häufig wechselnde sexuelle Kontakte ausgesetzt sind, spezialisierte Laboratorien-Mitarbeitende sowie Menschen, die engen Kontakt mit infizierten Personen hatten.

„Impfen schützt effektiv gegen Mpox, insbesondere bei neuen Varianten. So können schwere Verläufe verhindert und die Ausbreitung gehemmt werden“, betont Kroth. „Wir dürfen nicht nachlässig werden und das Impfen aufschieben.“ Pharma Deutschland appelliert daher an alle gefährdeten Personen, die Impfempfehlungen ernst zu nehmen und frühzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Impfung bleibt ein zentraler Baustein im Kampf gegen die weitere Verbreitung von Mpox.

Der Pharma Deutschland e.V. ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die in Pharma Deutschland e.V. organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.pharmadeutschland.de gibt es mehr Informationen zu Pharma Deutschland.