Karlsruhe – Veränderte Familienkonstellationen und die Zunahme von Einpersonenhaushalten lassen für die nahe Zukunft deutliche Versorgungslücken in der häuslichen Angehörigenpflege erwarten.
Zwar hat sich in den vergangenen Jahren das Versorgungsangebot in der häuslichen Pflege quantitativ erhöht, bleibt aber aufgrund zu statischer Ausrichtung des Dienstleistungsangebotes für viele pflegende Angehörige qualitativ unpassend bzw. unzureichend.
Doch gerade pflegende Angehörige gilt es für die Zukunft zu unterstützen und mit passenden Angeboten zu entlasten. Soll das politische Wunschszenario “ ambulant vor stationär“ an Leben gewinnen muss das hohe Pflegepotenzial von pflegenden Angehörigen besser und zielführender unterstützt und gestärkt werden.
Neben einer fundierten Wissensvermittlung im Bereich der Pflegetätigkeit ist hier vor allem die regelmäßig zeitliche Entlastung von der Pflegetätigkeit zu nennen.
Beide genannten Ansätze fristen allerdings ein Schattendasein. Zum einem scheinen die Angebote von sog. Angehörigen -Pflegekursen pflegende Angehörige nicht zu erreichen. Das belegen die geringen Teilnehmerzahlen dieser Kurse. Zum anderen gibt es bundesweit fast keine qualifizierten häuslichen Entlastungsangebote, die über “täglich ein paar Stunden” hinausgehen.
Wissenserwerb und Entlastung – dass beides irgendwie zusammenhängt wird Betroffenen spätestens bei einem Gespräch mit den Pflegeberatern von Humanis klar.
Dabei melden sich die Betroffenen meist erst wenn gar nichts mehr geht. Für viele kommt die Übernahme der Pflege eines Angehörigen überraschend und ungeplant. So steht z.B. nach einem Krankenhausaufenthalt die schnell zu klärende Frage im Raum: Heim oder Pflege zu Hause oder im Heim? Aufgrund des sich nähernden Krankenhausentlasstermines bleibt für große Überlegungen kaum Zeit. Irgendwie bin ich dann in die Pflege “reingewachsen”, so die häufige Aussage pflegender Angehöriger.
Damit Angehörige sich vor der Übernahme einer häuslichen Pflege orientieren können, bietet Humanis die sog. Krankenhausnachbetreuung an. D.h. nach der Krankenhausentlassung ist für eine gewisse Zeit immer eine Betreuungskraft im Haushalt. Bei diesem Konzept gehen die Pflegefachberater von Humanis zuvor direkt zu den Familien nach Hause um im Gespräch die weitere Versorgung zu planen. In Anlehnung an das SOK-Modell von Balthles (Selektion, Optimierung, Kompensation) wird hier die Situation analysiert und den Angehörigen die nächst möglichen Schritte wie z.B. der Besuch eines Pflegekurses aufgezeigt.
Um pflegende Angehörige von Zeit zu Zeit zu entlasten, bietet Humanis außerdem die sog. Urlaubsvertretung an. So z.B. auch bei kurzfristigen Notsituationen, wenn die bisherige Pflegeperson aus irgendeinem Grund ausfällt.
Nähere Informationen zum gesamten Dienstleistungsangebot von Humanis finden Sie unter www.humanis-pflege.de