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Pflegehotline berät anbieterunabhängig

Betreutes Wohnen – Schlüssel für umfassende Betreuung?

Düsseldorf – Wer sich für Betreutes Wohnen interessiert, knüpft daran vielfach die Vorstel­lung, dass diese Wohnform ein umfassendes Betreuungs- und Versorgungs­angebot für den dritten Lebensabschnitt bietet. Und gleich für einen späteren Pflegebedarf mit vorbaut. „Weil sich Art und Umfang der in den Wohnanlagen möglichen Hilfen in der Praxis jedoch erheblich unterscheiden, ist die Enttäu­schung dann jedoch groß, wenn das neue Domizil die daran geknüpften Erwartungen nicht erfüllt“, berichtet die Verbraucherzentrale NRW. Nicht selten, dass ältere Menschen mit völlig fal­schen Vorstellungen eingezogen sind oder Kinder in bester Absicht für ihre Eltern eine Wohnung im Betreuten Wohnen gemietet haben – ohne zu prüfen, ob es wirk­lich die individuell passende Wohnform ist. An der Pflegehotline des Netzwerks Pflegeberatung beraten Experten zu Fragen rund ums Thema – montags und mitt­wochs von 10 bis 13 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr unter 01803/770 500-3 (Der Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 9 Cent pro Minute; Mobil­funkpreise abweichend).

Wer wissen will, ob Betreutes Wohnen für sich oder einen Angehörigen tat­sächlich erste Wahl ist, sollte beim Selbsttest bedenken:

Wünsche und Bedarf klären: Ob man wirklich umziehen will oder ob nicht eine altersgerechte Umgestaltung der eigenen Wohnung die wün­schens­werte und zu realisierende Alternative ist – diese Frage steht am Beginn des Wohn-Checks. Geklärt werden sollte zudem, wie viel Hilfe und Unter­stützung etwa bei der Haushaltsführung und -organisation benötigt wird und wie verlässlich Unterstützung in verschiedenen Berei­chen durch Ver­wandte, Freunde, Nachbarn oder durch externe Dienstleister möglich ist. Auch sollte man sich über die persönlichen Vorlieben und Anforderungen rund ums Wohnumfeld im Klaren sein.

Überblick verschaffen: Zurzeit existieren nur lückenhafte Adress­samm­lungen von Einrichtungen des Betreuten Wohnens. Adres­sen gibt es bei den örtlichen Wohn- oder Sozialämtern und den Wohn- und Pfle­gebe­ratungsstellen. Bei Einrichtungen der enge­ren Wahl sollte nach schriftlichen Informationen über die Anlage, nach Miet- und Betreuungs­verträgen, nach einer Preisübersicht und der Hausordnung gefragt wer­den. Wichtig zu klä­ren ist, was an Leistungen und Kosten zu erwarten ist und welche ver­trag­lichen Regelungen zu treffen sind.

Serviceangebote prüfen: Der Betreuungsträger ist verantwort­lich für die Serviceangebote in der Anlage. Auf jeden Fall sollte nach den Mög­lich­keiten der Pflege bei Krankheit und dauernder Pflegebedürftigkeit gefragt werden. So gewinnt man einen Ein­druck, ob im Pflegefall ein erneuter Umzug ins Haus steht.

Alternative Wohnformen: Auch wenn die Hochglanzprospekte man­cher Anbieter einen anderen Eindruck erwecken wollen: Betreutes Wohnen ist nur eine von vielen Wohnformen im höhe­ren Lebensalter. Vor einem Umzug sollte eingehend geprüft werden, ob sich ambulant betreute Wohn­gemeinschaften oder Modelle einer „Hausgemeinschaft im Pflegeheim“ für den individuellen Pflegebedarf als Wohnform besser eignen. Oder ob die altersgerechte Umgestaltung der eigenen oder ein Umzug in eine andere barrierefreie Wohnung nicht der eigenen Lebens­situation eher gerecht wird.