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Peter Liese: “EU stärkt Transparenz und erhöht Verbraucherschutz”

Nach den Sommerferien macht ein neues Symbol auf Arzneimittelrisiken aufmerksam

Brüssel – Ab September 2013 können Patienten europaweit an einem auf der Spitze stehenden schwarzen Dreieck im Beipackzettel jene Arzneimittel erkennen, deren Nebenwirkungen möglicherweise noch nicht vollständig bekannt sind und deren Sicherheit deshalb von den europäischen Zulassungsbehörden besonders überwacht wird. Darauf machte der CDU-Europaabgeordnete Dr. med. Peter Liese aufmerksam.

“Patienten haben ein Recht darauf zu wissen, wenn für diese speziell gekennzeichneten Medikamente vergleichweise wenige Informationen zur Verfügung stehen. Unsere Entscheidung ist daher im Sinne des Patientenschutz und ein notwendiger Schritt für mehr Transparenz im Arzneimittelbereich”, so der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten).

Liese erläuterte, dass selbstverständlich alle Arzneimittel auch nach der Marktzulassung sorgfältig überwacht werden. Falls ein Arzneimittel jedoch mit einem schwarzen Dreieck gekennzeichnet ist, bedeutet dies ab September, dass es noch strenger überwacht wird als andere Arzneimittel, die unter Umständen schon seit Jahrzehnten erhältlich sind und eingenommen werden. Das schwarze Dreieck ist daher für Medikamente vorgesehen, bei denen weniger Informationen als bei anderen Arzneimitteln zur Verfügung stehen, weil das Mittel beispielsweise neu auf dem Markt ist. Es bedeutet aber keineswegs, dass das Arzneimittel nicht sicher ist.

“Durch das Symbol wollen wir die Patienten zusätzlich sensibilisieren, Nebenwirkungen entweder direkt unter www.bfarm.de oder bei einem Arzt oder Apotheker zu melden. Damit helfen wir nämlich, bislang unerwünschte Wirkungen schneller zu erkennen und Verbraucher somit besser zu schützen”, so der CDU-Gesundheitsexperte abschließend.