Düsseldorf – Deutsche Kliniken sind effizient Personal ist Mangelware Erfolreiches Personalmagement für erfolgreiche Kliniken
Deutsche Kliniken arbeiten mit dem geringsten Personaleinsatz. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue OECD-Studie, auf die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verweist. Demnach sichern in Deutschland nur 10,8 Krankenhausmitarbeiter die stationäre Versorgung von 1.000 Einwohnern. Andere Gesundheitssysteme wie Österreich benötigen dafür bereits 15,3 Beschäftigte (kma-online, 14.8.2007). Allerdings schlagen Krankenhäuser, Altenheime und private Pflegedienste Alarm, dass es immer schwieriger sei, qualifiziertes Personal zu finden, weil viele aufgrund der schlechten Bedingungen ins Ausland abwanderten. Der Mangel an Ärzten und Pflegekräften habe drastische Folgen. Die dauerhafte Belastung des Personals führe bei den zu betreuenden Patienten zu mehr Komplikationen, zu Stürzen, gefährlichen Infektionen und im schlimmsten Fall sogar zu mehr Todesfällen wie eine Studie aus Großbritannien zeigt (kma heute 13.4.2007). Um Personal langfristig zu binden und zu motivieren, müssen auch tradierte Rollenkonzepte überdacht werden.
Wie ein modernes und erfolgreiches Personalmanagement aussehen kann, ist Thema der EUROFORUM-Konferenz “Neue Personalkonzepte im Krankenhaus”. Am 29. und 30. Oktober stellen unter anderem Vertreter der Kliniken der Stadt Köln, der Heiligenfeld Kliniken, des Klinikums Stuttgart und der St. Georg Unternehmensgruppe Leipzig praxisnah ihre Konzepte vor. Schwerpunkte sind dabei leistungsorientierte Vergütung im Krankenhaus, Personalführung, neue Rollen und Aufgaben durch Interdisziplinarität, kooperatives Prozessmanagement, zum Beispiel im OP und in der Notaufnahme, sowie die optimierte Aufgabenverteilung zwischen Ärzten und Pflegern.
Auch die kohärente ärztliche Weiterbildung sowie eine qualifizierte Personalarbeit trotz Zeit – und Kostendruck werden thematisiert. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.de