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Paulinchen e.V. entwickelt Info-Flyer zur U2-Untersuchung: Babys vor Verbrennungen und Verbrühungen schützen!
Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

Paulinchen e.V. entwickelt Info-Flyer zur U2-Untersuchung: Babys vor Verbrennungen und Verbrühungen schützen!

PRESSEMELDUNG

Norderstedt / Hamburg – Um Eltern so früh wie möglich für Verbrennungs- und Verbrühungsgefahren im Kindesalter zu sensibilisieren, hat Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. den U2-Flyer „So schützen Sie ihr Baby vor Verbrennungen und Verbrühungen“ entwickelt. Die U2 ist eine ärztliche Grunduntersuchung von Neugeborenen, die kurz nach der Geburt stattfindet. Der U2-Flyer enthält neben wichtigen Präventionsbotschaften auf Deutsch auch Tipps auf Englisch, Arabisch und Türkisch und soll allen Eltern bei der U2 überreicht werden.

„Ein Baby kann nicht sagen, wenn etwas zu heiß ist und sich nicht wegbewegen. Mit dem neuen U2-Flyer werden junge Eltern über Verbrennungs- und Verbrühungsgefahren informiert, damit sie ihr Baby schützen können. Unser Wunsch ist es, dass alle Eltern in Deutschland diesen Flyer bei der U2-Untersuchung direkt nach der Geburt erhalten,“ sagt Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. Der Flyer kann kostenlos unter www.paulinchen.de oder per E-Mail order@paulinchen.de bestellt werden.

Dr. Christoph Beckmann, leitender Oberarzt für die Bereiche Neonatologie, Intensivmedizin und Schwerbrandverletzte im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg, weiß: „Im Klinikalltag sehen wir immer wieder Verbrühungen bei Säuglingen und Kleinkindern – beispielsweise durch heißen Tee oder Wasserkocher – und oft schwere Kontaktverbrennungen an Herdplatte oder Kamin-Öfen, bei Neugeborenen auch durch zu heiße Körnerkissen. Kinder unter 2 Jahren gehören zur Hochrisikogruppe bei Verbrennungen und Verbrühungen. Die Haut eines Babys ist viel dünner als die eines Erwachsenen, sie wird viel schneller und tiefer verletzt“.

Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte begrüßt den Präventionsflyer: „Gerade bei der U2-Untersuchung sind junge Eltern besonders empfänglich für Tipps und Empfehlungen. Da kommt der neue U2-Flyer von Paulinchen e.V. zu Verbrennungs- und Verbrühungsgefahren für Babys genau richtig. Frühzeitige Aufklärung ist die Basis für erfolgreiche Präventionsarbeit. Denn wenn die Beweglichkeit des Babys erst einmal zunimmt, kann es für Aufklärung schon zu spät sein.“

Tipps zum Schutz:

  • Temperatur bei Badewasser, Fläschchen, Babybrei prüfen.
  • Nichts Heißes trinken, wenn das Baby auf dem Arm oder auf dem Schoß, in der Trage oder im Tragetuch ist oder gestillt/gefüttert wird!
  • Heiße Flüssigkeiten kippsicher und außer Reichweite des Babys abstellen!
  • Auf Wärm­flaschen verzichten oder sie nur warm befüllen und gut verschließen!
  • Babys nach dem Baden nicht mit dem Föhn trocknen! Den Föhn nicht zur Beruhigung ins Bettchen legen.
  • Auf eine Wärmelampe in direkter Nähe des Babys verzichten.
  • Babys nicht der direkten Sonne aussetzen. Vorsicht, Sonnenbrand!
  • Temperatur von Körnerkissen gut prüfen!
  • Heizdecken gehören nicht ins Babybett!
  • Das kindliche Umfeld regelmäßig auf Gefahren prüfen und Schutzmaßnahmen anpassen.

Der neue U2-Flyer von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. steht ab sofort allen Geburtskliniken und Kinderärzten in Deutschland kostenlos zur Verfügung und wird bei der U2-Untersuchung direkt an die jungen Eltern verteilt. Er enthält die wichtigsten Unfallgefahren für Verbrennungen und Verbrühungen im Babyalter.

Pressebild zum Download

Die Angabe des Copyrights ist verpflichtend: Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

U2-Flyer zum Download

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, sodass keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offenbleibt. Ziel ist es, für jedes brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen und präventiv auf Unfallursachen hinzuweisen.

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