München –
– Die meisten Patienten sind zufrieden mit der Zeit, die sich Ärzte für sie nehmen
– Große Unterschiede zwischen den Facharztgruppen: Zahnarzt- und Hausarztpatienten zufrieden mit der Behandlungszeit; Unzufriedenheit bei Augen- und Hautärzten
– 3-Jahres-Trend: Gesamtzufriedenheit sinkt, Zufriedenheit mit Wartezeiten in den Praxen steigt
– Bundesländervergleich Patientenzufriedenheit: Bayern verteidigt Spitzenplatz
Die Patienten in Deutschland sind zufrieden mit der Zeit, die sich Ärzte für sie nehmen. Diese Zufriedenheit schwankt jedoch deutlich zwischen den unterschiedlichen Facharztgruppen. So sind die Patienten sehr zufrieden mit der Zeit, die sich die Zahnärzte für sie nehmen, weniger zufrieden dagegen mit der Behandlungszeit bei Haut- und Augenärzten. Dies ist eines der Ergebnisse des jameda Patientenbarometers 2/2013, das Deutschlands größte Arztempfehlung (www.jameda.de) jedes Trimester erhebt.
Im Durchschnitt für alle Ärzte vergeben die Patienten auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 die Note 2+ (1,82) für die genommene Zeit. Die Zahnärzte als Primus dieser Kategorie erhalten die hervorragende Bewertung von 1,44. Mit Noten von jeweils 2,59 und 2,34 wird die Behandlungszeit in den Haut- und Augenarzt-Praxen eine ganze Note schlechter bewertet.
3-Jahres-Trend: Gesamtzufriedenheit in den Praxen zeigt negative Tendenz
Die Gesamtzufriedenheit der Patienten ist in den letzten Jahren gesunken. Vergaben die Patienten 2011 noch die Gesamtdurchschnittsnote von 1,75, liegt dieser Schnitt im Juni 2013 nur noch bei 1,9. Leicht positiv zeigt sich die Tendenz bei der Entwicklung der Zufriedenheit mit den Wartezeiten in den Praxen, deren Bewertung sich von 2,2 in 2011 auf aktuell 2,1 verbessert hat. Unverändert bei 1,9 sind die Bewertungen seit 2011 für die Wartezeit auf einen Termin. Auf die Zufriedenheit der Patienten schlägt sich der erwartete Ärztemangel also noch nicht nieder.
Bundesländervergleich: Bayern verteidigt Spitzenreiterposition
Auch in diesem Trimester bekommen die Ärzte in Bayern im Durchschnitt die besten Bewertungen von ihren Patienten. Sie verteidigen mit einer Durchschnittsnote von 1,67 ihre Spitzenreiterposition vor dem Saarland (1,71). Nachdem die bayerischen Mediziner im vergangenen Trimester noch mit 1,64 bewertet wurden, stellt die aktuelle Beurteilung eine leichte Verschlechterung dar. Dieser Trend ist in allen Bundesländern zu erkennen. Am stärksten verschlechtert hat sich Thüringen (von 1,78 auf 1,84). Schlusslicht der Rangfolge ist genau wie im vorangegangenen Trimester Bremen. Hier wurden die Ärzte durchschnittlich mit 2,01 bewertet.
Über das jameda Patientenbarometer
Das jameda Patientenbarometer erhebt jedes Trimester die Stimmung der Patienten in Deutschland. Wie zufrieden sind die Patienten in den einzelnen Bundesländern? Wie beurteilen sie die einzelnen Facharztgruppen? Sind die Privatpatienten wirklich zufriedener? In welcher Stadt sind die Ärzte besonders kinderfreundlich? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen geht das Patientenbarometer nach und gibt damit ein umfassendes Bild zur Patientenzufriedenheit in Deutschland. Basis der Auswertung sind die ausführlichen Bewertungen auf Deutschlands größter Arztempfehlung jameda.