Berlin – Die Menschen in Deutschland wollen ihre Arzneimittel auch in Zukunft in wohnortnahen und inhabergeführten Apotheken abholen. Die Frage “Sollten Supermärkte auch Medikamente verkaufen dürfen?” beantworten 90 Prozent der Deutschen mit Nein. Nur 10 Prozent der Befragten befürworten diese Idee. Das ergab eine Online-Umfrage der Tageszeitung Die Welt, an der mehr als 1.600 Personen mit Internetzugang teilnahmen (Stand: 19.2.2008, 10.14 Uhr).
Das Ergebnis dieser neuen Umfrage bestätigt, dass auch viele Internet-affine Patientinnen und Patienten nicht auf die bewährten Leistungen der unabhängigen Apotheken vor Ort verzichten wollen. In einer Online-Umfrage des ZDF-Magazins WISO im November 2007 antworteten auf die Frage “Wo kaufen Sie Ihre Arzneimittel bevorzugt ein?” 83 Prozent der Teilnehmer mit “in der Apotheke um die Ecke”. Weit abgeschlagen waren zum Beispiel Versandhändler.
Eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ergab, dass 93 Prozent der Deutschen das zuletzt vom Arzt ausgestellte Rezept in einer wohnortnahen Apotheke einlösen. Nur 1 Prozent der Befragten sendet das Rezept an einen Versandhändler. 3 Prozent lösen das Rezept hingegen gar nicht ein.
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